Krefeld – Die Kunstmuseen Krefeld haben der 95-jährigen Künstlerin, die mit ihren fragilen Installationen aus Textilabfällen bekannt wurde, in den vergangenen Monaten die erste große museale Einzelausstellung in Deutschland gewidmet. Marion Baruch arbeitet unter anderem mit Textilabfällen aus der Mailänder Modeindustrie. Dabei nutzt sie nicht jedes Teil, sondern nur solche, in denen sie eine Bedeutung sieht. Die Objekte hängen im Raum oder an den Wänden der Bauhaus-Villa an der Wilhelmshofallee 91-97. Baruchs Interesse gilt zudem dem Verhältnis zwischen Innen und Außen, Körper und Raum, Subjekt und System. Die Ausstellung beschränkt sich nicht auf die aktuellen Werke der Künstlerin, sondern setzt bereits in den 1960er-Jahren an. Kuratorin Dr. Magdalena Holzhey führt am Sonntag, 23. Februar, um 12.15 Uhr durch die Ausstellung.
Zudem bieten die Kunstmuseen am Samstag, 22., und Sonntag, 23. Februar, eine Sonderöffnung des Museums Haus Esters an. Dort kann das jüngst angekaufte Wandgemälde von Sarah Morris im Haus Esters besichtigt werden. Das spezielle Wochenendprogramm umfasst Kurzführungen zum Wandbild von Sarah Morris am Samstag um 16 Uhr mit Ausstellungskuratorin Juliane Duft und am Sonntag um 11.30 Uhr mit Museumsleiterin Katia Baudin. An beiden Tagen geben zudem jeweils von 14 bis 16 Uhr Kunstvermittler aus dem Team der Kunstmuseen vor Ort Auskunft zum Wandgemälde und laden zum Austausch über Kunst, Kultur und Architektur ein. Am Sonntag findet parallel dazu ebenfalls von 14 bis 16 Uhr unter dem Motto „Alle meine Farben“ ein Malworkshop für Kinder und Erwachsene statt. Weitere Informationen, Eintritts- und Führungspreise stehen unter www.kunstmuseenkrefeld.de. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt in die Museen der Stadt Krefeld.
