Düsseldorf – Das Filmmuseum, Schulstraße 4, zeigt von Donnerstag, 4. April, bis Mittwoch, 24. April 2024, eine Retrospektive zum sowjetischen Regisseur armenischen Herkunft Sergei Parajanov und bis Sonntag, 21. April 2024, präsentiert das Hetjens – Deutsches Keramikmuseum, Schulstraße 4, die Installation „Dinner with Parajanov“. Sergei Parajanov (1924–1990) war ein Regisseur des 20. Jahrhunderts. Seine Filmerzählungen entfalten sich durch eine eigenwillige Strukturierung, geprägt von Assoziationen, Stimmungen und Metaphern. Mit einer Kunstinstallation im Hetjens und einer Filmreihe im Filmmuseum gedenken beide Institute Parajanovs 100. Geburtstag.
Filmreihe im Filmmuseum
Die Jubiläums-Werkschau zeigt Meisterwerke des Regisseurs Sergei Parajanov. Nach seinem Studium an der Staatlichen Filmhochschule WGIK, ging er nach Kiew und schuf am Dovzhenko-Filmstudio sein erstes Meisterwerk „Schatten vergessener Ahnen“ (1965). 1968 zog er nach Eriwan und nahm das Angebot des Studios Armenfilm an, das Leben des armenischen Dichters Sajat Nova zu verfilmen. Mit „Die Legende der Festung Suram“ (1984) zeigte er sich als ein Wanderer zwischen verschiedenen Kulturen. Mit seinem letzten Film „Ashik Kerib“ (1988) konnte Parajanov an internationalen Filmfestivals in Rotterdam, Venedig und New York teilnehmen. Zudem wurden seine Filme im Centre Pompidou während der georgischen Filmretrospektive gezeigt.
Installation „Dinner with Parajanov“ im Hetjens
Im Hetjens ist von Donnerstag, 4. April, bis Sonntag, 21. April, die Installation „Dinner with Parajanov“ von Irina Kurtishvili zu sehen. Mit dieser Tischinstallation zeigt Irina Kurtishvili, wie die Schnittstellen zwischen Parajanovs Kunst und seinem Leben funktionierten. Auf dem gedeckten Tisch verbinden sich Antiquitäten des 20. Jahrhunderts zu einem Stillleben: Besteck, Trinkhörner, handbemalte Schalen und Gläser aus verschiedenen Ländern des Kaukasus – von Armenien über Georgien und Aserbaidschan bis zur Ukraine.
Die Eröffnung der Tischinstallation findet am Donnerstag, 4. April, um 18.30 Uhr im Hetjens statt. Eine Anmeldung ist telefonisch unter 0211-8994210 erforderlich. Künstlerin und Kuratorin Irina Kurtishvili lädt am Samstag, 20. April, 15:30 Uhr, zu einer Führung mit anschließender Filmvorstellung um 20.45 Uhr in die Black Box ein.
Kooperationsvorteil
Während der Laufzeit berechtigt das reguläre Eintrittsticket für das Hetjens auch zum Eintritt in einen Film nach Wahl der Filmreihe „Parajanov 100“ in die Black Box. Umgekehrt gilt ein Kinoticket der Reihe auch für den einmaligen Besuch des Hetjens – Deutsches Keramikmuseum.
Zur Werkschau in der Black Box:
Donnerstag, 4. April, 20 Uhr | Sonntag, 7. April, 17 Uhr
DIE FRESKEN VON KIEW (SU·UA 1966)
SCHATTEN VERGESSENER AHNEN (UA 1965)
Mittwoch, 17. April, 18 Uhr | Samstag, 20. April, 19 Uhr
HAKOB HOVNATANJAN AKOP OWNATANJAN (SU·ARM 1967)
Einführung am 17. April.: Daniel Bird (Filmexperte), im Anschluss wird zur Besichtigung der Installation „Dinner with Parajanov“ im Hetjens-Museum gebeten, in Anwesenheit der Kuratorin und Künstlerin Irina Kurtishvili.
Auch am 20. April wird Irina Kurtishvili um 15.30 Uhr durch die Installation „Dinner with Parajanov“ führen. Anschließende Einführung in der Black Box um 19 Uhr: Irina Kurtishvili
Freitag. 19. April, 19 Uhr | Sonntag, 21. April, 15 Uhr
ARABESKEN ZUM THEMA PIROSMANI (SU·GE 1985)
DIE LEGENDE DER FESTUNG SURAM (SU·GE 1984)
Einführung am 19. April: Irina Kurtishvili (Kuratorin)
Samstag, 20. April, 20.45 Uhr | Mittwoch, 24. April, 20 Uhr
KERIB, DER SPIELMANN (SU·GE 1988)
Vorverkauf an der Kinokasse des Filmmuseums oder telefonisch unter 0211-8992232.