Essen: Ausstellung „Fragil?“ im Schloß Borbeck

Ausstellung "Fragil?" - Im Spannungsfeld zwischen Stärke und Zerbrechlichkeit im Schloß Borbeck in Essen.

Essen – Mit einer Vernissage eröffnet am Donnerstag, 6. März, um 18 Uhr, in der Städtischen Galerie Schloß Borbeck, die Ausstellung „Fragil?“ der fünf Essener Künstlerinnen Heidi Becker, Karin Christoph, Liane Lonken, Annette Schnitzler und Daniela Werth.

Sie haben sich den Frauenort Schloß Borbeck gewählt, um sich dem Thema „Fragil?“ zu nähern. Das Wort, das auch für zerbrechlich, empfindlich steht, beschreibt etwas, das leicht beschädigt oder zerstört werden kann und daher vorsichtig behandelt werden muss, etwas, das der besonderen Aufmerksamkeit und Fürsorge bedarf.

Heidi Becker versteht ihre Collagen als visuelle Einladung, Fragilität nicht als Schwäche, sondern als eine Quelle von Kreativität und Veränderung zu betrachten. Karin Christoph entwirft in ihren Werken eine poetische Sprache aus zerbrechlichen Formen, filigranen Ausschnitten, Unschärfen und Transparenzen. Die dargestellten Elemente werden zum Spiegel innerer Konflikte und Sehnsüchte und laden den Betrachtenden ein, die Fragilität des Seins zu hinterfragen. Liane Lonken setzt sich mit der umgebenden Natur, insbesondere Waldlandschaften auseinander und ihrem fragilen Geflecht von Abhängigkeiten. Dystopischen Bildern stellt sie fiktionale, utopische Positionen gegenüber. Annette Schnitzler erzeugt in ihren grafischen Arbeiten mit willkürlich gesetzten Linien, schwachgrauen Flächen, Überlagerungen der Elemente und kräftigen Tuschesetzungen ein Spiel zwischen starken Farbakzenten und zu Auflösung neigenden Spuren. Daniela Werth nimmt Bezug auf die Endlichkeit des Seins. Ihre Kunst ist vielschichtig, experimentell und raffiniert. Sie eröffnet Einblicke in fremde Welten und verunsichernde Tiefen.

Die Ausstellung ist bis Sonntag, 27. April, jeweils von Mittwoch bis Sonntag, von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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