Düsseldorf – Die Filmemacherin und Journalistin Melina Borčak liest aus ihrem neuen Buch „Mekka hier, Mekka da – Wie wir über antimuslimischen Rassismus sprechen müssen“. Die Medienkritikerin zeigt anhand zahlreicher Beispiele, wie Sprache rassistische Denkbilder fördert. Sie analysiert sprachliches Framing und Denkmuster, die einen trotz bester Absichten unbewusst in Rassismus abdriften lassen können und erklärt, wie man es besser machen kann.
NSU, Hanau, Brandanschläge – antimuslimischer Rassismus ist ein weit verbreitetes Phänomen. Häufig wird Musliminnen und Muslimen Extremismus und Rückständigkeit unterstellt, das wiederum Einfluss auf das gesellschaftliche Zusammenleben und negative Folgen für die betroffenen Menschen hat. Diese verallgemeinernden Annahmen stützen sich auf rassistisches Denken, Vorurteile und Stereotypisierung.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist bis Montag, 1. Juli, unter dem Link https://formulare.duesseldorf.de:443/metaform/Form-Solutions/sid/assistant/664440a08a91b37ee528f2c0 erforderlich. Weitere Informationen gibt es im Internet unter https://www.duesseldorf.de/amt-fuer-migration-und-integration/aktuell/detail/newsdetail/lesung-mit-melina-borcak oder beim Amt für Migration und Integration telefonisch unter 0211-8996556.
Die Veranstaltung wird im Rahmen von KOMM-AN NRW aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Hintergrund
Melina Borčak wurde in Bosnien geboren und flüchtete 1992 während des Genozids gegen Bosniakinnen und Bosniaken nach Deutschland, bis „ich zurück in ein Land musste, das ich gar nicht kannte“. Nach fast 20 Jahren in Bosnien kehrte sie 2015 nach Deutschland zurück und arbeitet unter anderem für CNN, ARD, Deutsche Welle und funk.