Essen – In „Minihorror“ erzählt die in Serbien geborene Wahlwienerin Marković die Geschichten von Mini und Miki und ihren Abenteuern im städtischen Alltag. Mini und Miki sind nicht von hier, aber sie bemühen sich, dazuzugehören und alles richtig zu machen. Trotzdem – oder gerade deswegen – werden sie verfolgt von Gefahren und Monstern, von Katastrophen und Schwierigkeiten. Es geht um die großen und kleinen Alpträume der Mittelschicht, um den Horror des perfekten Familienfrühstücks, um Mobbing am Arbeitsplatz und schiefgegangenen Urlaub, um die Abgründe des Alltags, die sich partout nicht mehr schließen wollen. Barbi Marković setzt den Angstarbeiterinnen und Angstarbeitern unserer Gesellschaft ein Denkmal aus Perfidie und Mitgefühl, bei dessen Lektüre man sich gleichermaßen ertappt und verstanden fühlt.
Tickets kosten 8 Euro, ermäßigt 6 Euro und sind direkt in der Zentralbibliothek am Serviceschalter erhältlich. Reservierungen werden unter oeffentlichkeitsarbeit@stadtbibliothek.essen.de entgegen genommen.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Literaturbüro Ruhr mit der Stadtbibliothek Essen, gefördert von der Kunststiftung NRW.