Ballett am Rhein trifft Fortuna Düsseldorf

Auch am Theatermuseum im Hofgärtnerhaus ist die Vorfreude auf die UEFA EURO 2024 groß. Daher halten nun Fußballfotos Einzug ins Hofgärtnerhaus.

Düsseldorf – In der Ausstellung „Exzellente Fußarbeit“ treffen die Fußballfotos auf Ballettfotos aus den Sammlungen des Theatermuseums. Sowohl die Fußball- als auch die Ballettfotos werden größtenteils zum ersten Mal in einer Ausstellung präsentiert.

Zur Eröffnung am Freitag, 19. April 2024, 19:00 Uhr, hält Bürgermeister Josef Hinkel ein Grußwort und Institutsleiter Dr. Sascha Förster führt in die Ausstellung ein. Der Abend wird mit einer Party im Lore-Lorentz-Saal beschlossen. Die Ausstellung läuft bis 9. Februar 2025. Sie wird unterstützt mit Mitteln der Landeshauptstadt für kulturelle Beiträge im Rahmen der UEFA EURO 2024 und ist eine Kooperation mit der Deutschen Oper am Rhein und Fortuna Düsseldorf.

Mit „Exzellente Fußarbeit“ stehen Fotografien im Zentrum einer Fotoausstellung, die oft nicht als eigenständige Kunstwerke beachtet werden. Bewegungen im entscheidenden Moment festzuhalten, ist nicht einfach und erfordert ein gutes Gespür für die Spiele und Aufführungen. Durch das Zusammenbringen von Ballett und Fußball fallen Details in den Fotos und ihrem Abbilden von Bewegungen auf, die sonst leicht übersehen werden.

Ballett und Fußball passen hierfür perfekt zueinander, denn mit den Bewegungen auf der Bühne und im Stadion werden athletische Höchstleistungen vollbracht, die vor allem auf „exzellenter“ Fuß- und Beinarbeit beruhen. Im Zentrum stehen die Bewegungen zweier wichtiger Düsseldorfer Mannschaften, weshalb im Theatermuseum das Ballett am Rhein auf Fortuna Düsseldorf trifft.

In fünf Ausstellungsräumen präsentiert das Team des Theatermuseums in „Exzellente Fußarbeit“ Farb- und Schwarzweißfotos, Kostüme und Kostümentwürfe, Trikots, Sammel- und Autogrammkarten, Schuhe, ein Aquarell des Künstlers Alexander Danov, eine Figur des Düsseldorfer Marionetten-Theaters und vieles mehr. Im ersten Raum sind überdimensionale Fotos zu sehen, die die Faszination für die Fotos von Ballett und Fußball entzünden sollen. Die Besucherinnen und Besucher können zwischen Fotos vom „sterbenden Schwan“ und aus der Merkur-Spiel-Arena hin- und herwandern. In Vitrinen wird Material vorgestellt, das verdeutlicht, wie schwierig es ist, Körper in Bewegung fotografisch festzuhalten, oder welches Training Tänzerinnen und Tänzer und Spielerinnen und Spieler durchlaufen, um die Bewegungen absolvieren zu können. Auf Bildschirmen sind kurze Interviews mit verschiedenen Expertinnen und Experten zu sehen.

Zwei weitere Räume fokussieren historische Momente des Balletts am Rhein und der Fortuna getrennt: einerseits die Inszenierung der „steinernen Blume“ in der Choreografie des legendären Erich Walter zur Musik von Sergej Prokofjew aus dem Jahr 1976, andererseits die Finals um den Europapokal der Pokalsieger und um den DFB-Pokal (beide 1979), die als Meilensteine in die Fortuna-Geschichte eingegangen sind. Dabei hatte die Fortuna das Europapokal-Finale sogar verloren gehabt.

Der vierte Raum bildet das Herz der Ausstellung. Dort sind über 70 verschiedene Ballett- und Fußballfotos der letzten sieben Jahrzehnte in unterschiedliche Dialoge miteinander gesetzt. Unter Schlagworten wie „Treppe“, „Formation“, „zündeln“ und vielen mehr sind Bilder von tänzerischen und spielerischen Aktionen zusammen angeordnet. Einige der Bilder waren Grundlage für ein Partizipationsprojekt mit „Hispi – Hilfe bei der sprachlichen Integration“, in dem Motive neu zusammengestellt und mit eigenen Gefühlen verbunden wurden.

Der fünfte Raum ist einem Foto der Künstlerin Corina Gertz gewidmet, das letztes Jahr für die Sammlungen des Theatermuseums angekauft wurde und das Raben-Kostüm aus Demis Volpis „Krabat“-Choreografie porträtiert. Wer in der Ausstellung Lust am Bewegen bekommen hat, kann sich  sogar an einer Ballettstange ausprobieren und dabei über eine Fototapete in die Merkur-Spiel-Arena blicken.

Zur Ausstellung gehört ein Begleitheft, das die Themen der Ausstellung vertieft. Alle Wandtexte sind auf Deutsch und Englisch, außerdem sind die wichtigsten Informationen auch in Leichter Sprache zugänglich.

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