Unna – Die Ausstellung soll zur Reflexion über Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung anregen. Die Eröffnung im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus wurde vom Kinder- und Jugendbüro der Kreisstadt Unna, dem Kommunalen Integrationszentrum Kreis Unna und der Peter-Weiss-Gesamtschule ausgerichtet.
Die Peter-Weiss-Gesamtschule war 2004 die erste Schule in Unna, die das Siegel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen bekam. Im Zuge des 20. Jubiläums erarbeiteten Schülerinnen und Schüler in einer Projektwoche Beiträge, von denen Teile nun in der Ausstellung zu sehen sind. Die Klasse 9e beschäftigte sich mit Stolpersteinen, die Jahrgangsstufe 13 mit „Cultural Fusion“ und Kultureller Aneignung.
Ebenfalls Teil der Ausstellung sind die Banner des Vereins Zweitzeugen, die (Über-)Lebensgeschichten des Holocaust dokumentieren, um sie vor dem Vergessen zu bewahren. „Jeder, der heute einem Zeugen zuhört, wird selbst ein Zeuge werden“, zitierte Bürgermeister Dirk Wigant in seinen Eröffnungsworten den Zeitzeugen Elie Wiesel. Anschließend gaben die Schülerinnen und Schüler der Peter-Weiss-Gesamtschule Einblicke in ihre Arbeiten.
Die Ausstellung ist bis Freitag, 11. April 2025, in der Bürgerhalle des Rathauses zu sehen. Sie richtet sich insbesondere an Jugendliche zwischen zwölf und 16 Jahren, ist jedoch auch für ältere Jugendliche und Erwachsene offen. Die Bürgerhalle ist montags bis donnerstags von 7:00 bis 18:00 Uhr und freitags von 7:00 bis 12:30 Uhr geöffnet.