Rhein-Kreis Neuss – Präsentiert werden unter anderem Graffitis von der alten Bahnunterführung und der ehemaligen Tankstelle Q 1 in Meerbusch-Osterath, die für Johannes Bär eine Mischung aus herkömmlichen Graffitis und Street Art sind. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke betonte bei der Eröffnung der Ausstellung: „Es ist schön, dass wir diese sehenswerten Fotos bei uns im Kreishaus zeigen können. Ich freue mich, dass immer wieder Künstlerinnen und Künstler auf uns zukommen und wir Gastgeber für vielfältige Ausstellungen sein können.“
Johannes Bär arbeitete vor seinem Ruhestand als Architekt. Der heute 85-Jährige stammt aus Frankfurt, lebt aber schon seit 1968 in Meerbusch. Der verheiratete Vater von zwei Töchtern und sechs Enkeln hat schon immer gerne fotografiert, war jedoch zeitweilig beruflich so eingespannt, dass er wenig Zeit zum Fotografieren hatte. So war er nach der Wende in Leipzig und Dresden tätig, um historische Gebäude zu restaurieren. Über seine Ausstellung „Wall-Art“ sagt der Meerbuscher: „Ich möchte den Graffiti, die sich in Osterath auf Wänden und Unterführungen befinden oder befunden haben, ein neues Gesicht geben und sie mit meinen künstlerisch gestalteten Fotos erhalten.“ Seine Fotos wirken abstrakt und laden zum genauen Hinschauen ein. Für die Zukunft hat er sich vorgenommen, Detailelemente von Flora und Fauna nach den Kriterien der Wall-Art zu gestalten.
Der Eintritt für die Ausstellung im Kreishaus an der Oberstraße 91 in Neuss ist frei. Die Ausstellung ist montags, dienstags und donnerstags von 7:00 bis 18:00 Uhr, mittwochs von 7:00 bis 16:30 Uhr und freitags von 7:00 bis 14:00 Uhr geöffnet.