Ausstellung im Ruhr Museum Essen endet erfolgreich

Am Sonntag, 27. August 2023, endete im Ruhr Museum Essen die äußerst erfolgreiche Ausstellung „Hände weg vom Ruhrgebiet! Die Ruhrbesetzung 1923–25“.

Essen – Seit dem 12. Januar 2023 besuchten rund 40.000 Gäste die in regionalen und überregionalen Zeitungen besprochene Ausstellung auf der Galerie des Regionalmuseums sowie deren hochkarätiges Begleitprogramm. Mehr als 90 Schulklassen aus dem gesamten Ruhrgebiet nahmen diesen außerschulischen Lernort und die Führungsangebote der Bildung und Vermittlung dankend an. Aufgrund der allgemein hohen Nachfrage wurden zusätzliche Cicerone-Einsätze an den Wochenenden angeboten, bei denen die Besucher*innen mit ihren Fragen zu Guides in der Ausstellung kommen konnten.

„Ein großer Erfolg für unser Museum und eine tolle Wertschätzung unserer Arbeit“, resümiert Prof. Heinrich Theodor Grütter, Direktor des Ruhr Museums. „Das große Interesse begründet sich auch in ihrem Bezug zur Aktualität“, so Grütter weiter. „Zwar liegt die Ruhrbesetzung 100 Jahre zurück, doch von ihrer Geschichte lassen sich viele Parallelen zur Gegenwart ziehen. Die Sorge um Energie, Infrastruktur und Inflation sind nur einige Phänomene, die die Jahre nach dem Krieg und den Alltag der Menschen in der Ruhrregion prägten.“ Dies wurde auch bei der Podiumsdiskussion „Passiver Widerstand als Option. Zur Aktualität der Ruhrbesetzung“ klar. Die fünfteilige Vortragsreihe zog insgesamt über 500 Personen an.

Aber auch die Präsentation der Erfahrungen von Bevölkerung und Besatzern ist für den großen Erfolg verantwortlich. In sechs Kapiteln und mit mehr als 200 eindrucksvollen Exponaten, darunter zahlreiche Fotografien, seltenes Filmmaterial, Postkarten, Flugblätter, Plakate, Ausweise und weitere Dokumente, aber auch Medaillen, Gedenktafeln, Waffen, Uniformen sowie beeindruckende Objekte aus großen europäischen Museen wurde die Zeit spannend und lebendig erzählt.

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