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Schafroth geht ins Konzert
21. April 2024 / 16:30
Erstaunlich: Musikalische Schlachtengemälde waren vor Jahrhunderten gängige Praxis. Da wurde musikalisch gefochten und geschossen, was das Zeug hält. Heute kaum denkbar. Neben all dem Getöse ganz auf der Höhe der Zeit: der kulturelle Austausch. Durch die jahrhundertelange Bedrohung Wiens durch das Osmanische Reich kam ja nicht nur der Kaffee nach Europa. Mozart komponierte »alla turca«, in Preußen hießen Militärmusiker »Janitscharen«. Alles ganz ungefährlich, denn Maxi Schafroth bringt Erfahrung aus der Lach- und Schießgesellschaft mit, und er stammt aus dem gleichen Dorf wie der Wunderheiler Sebastian Kneipp.
In unseren beliebten Comedykonzerten teilen sich hochkarätige Klassikensembles mit scharfzüngigen Kabarettisten und Satirikern die Bühne. Am 21. April ist das Essener Kammerorchester Les essences dabei, das den Anspruch vertritt, Musik so auf die Bühne bringen, wie und wofür sie gedacht war – historische, kulturelle und politische Aspekte inbegriffen. Unter der Leitung Önder Baloglu, Geiger und Gründer des Ensembles, spielt das Orchester u. a. Werke von Mozart und Fux. »Les essences« setzt sich aus 18 Mitgliedern aus 15 verschiedenen Ländern zusammen: Orchesterprofis, junge Virtuos*innen und ausgewählten Elite-Student*innen.
Die Moderatorenrolle übernimmt der u. a. aus »Extra 3« bekannte Maximilian »Maxi« Schafroth, der mit seinem Kabarettprogrammen »Faszination Allgäu« und »Faszination Bayern« nicht nur Menschen südlich des Weißwurstäquators begeisterte. Bereits zweimal hielt Schafroth beim jährlichen Starkbieranstich auf dem Münchner Nockherberg, zu dem sich stets viele bayerische Politiker*innen und Bundespolitiker*innen einfinden, die Fastenrede beim traditionellen »Derblecken«. 2023 bekamen nicht nur Söder und Aiwanger ihr Fett weg. So urteilte Schafroth etwa über Diversität im Freistaat: »Bayern bleibt Bayern. Bevor wir gendern, macht der Schuhbeck ein Praktikum im Finanzamt.«