Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, lag der Nominallohnanstieg bei 5,4 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Die Verbraucherpreise stiegen im zweiten Quartal um 2,3 Prozent – somit ergibt sich ein Anstieg der Reallöhne um 3,1 Prozent. Das war laut Statistikamt der fünfte Anstieg in Folge.
Zwischen Ende 2021 und Anfang 2023 mussten die Beschäftigten in Deutschland im Schnitt noch Reallohnverluste hinnehmen, wie die Statistiker in Wiesbaden ausführten. Maßgeblich für die nun anhaltende positive Entwicklung sind demnach die Inflationsprämien und in Tarifverträgen ausgehandelte Lohnsteigerungen und Einmalzahlungen. Besonders profitieren konnten zum Beispiel Beschäftigte im Bereich Energieversorgung mit einem Plus von 7,6 Prozent.
Geringverdienende hatten zudem den größten Anstieg mit im Schnitt 7,6 Prozent zu verzeichnen. Auch die Verdienste der Vollzeitkräfte insgesamt lagen mit einem Anstieg von 5,7 Prozent über dem Durchschnitt.
© AFP