Umfrage zu Ost-Wahlen: 61 Prozent lehnen AfD in Regierung ab – im Osten 56 Prozent

Eine deutliche Mehrheit ist einer Umfrage zufolge gegen eine Regierungsbeteiligung der AfD nach den Landtagswahlen in Ostdeutschland.

Eine deutliche Mehrheit der Menschen in Deutschland ist einer Umfrage zufolge gegen eine Regierungsbeteiligung der AfD nach den Landtagswahlen in Ostdeutschland. Bundesweit lehnen 61 Prozent der Befragten laut einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage der Sender RTL und ntv ab, dass die AfD auch mit hohen Anteilen an Wählerstimmen Teil der Landesregierungen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg wird. Im Osten ist die Ablehnung mit 56 Prozent niedriger als im Westen (62 Prozent).

Bundesweit wünscht sich genau ein Drittel der Befragten eine Regierungsbeteiligung der AfD. Eine klare Mehrheit der Befragten (69 Prozent) äußert Sorge vor möglichen Wahlsiegen der AfD bei den Landtagswahlen. Im Osten ist die Sorge mit 81 Prozent bei denjenigen Wählerinnen und Wählern, die aktuell keine Präferenz für die AfD hegen, besonders hoch.

Die AfD könnte den jüngsten Umfragen zufolge als stärkste Kraft aus den Landtagswahlen im Osten hervorgehen. In Sachsen und Thüringen, wo am 1. September gewählt wird, liegt die AfD in den Umfragen bei rund 30 Prozent. Beide Landesverbände der AfD werden vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. In Brandenburg liegt sie bei rund 24 Prozent. Dort findet die Wahl am 22. September statt.

Das Meinungsforschungsinstitut forsa befragte am 9. und 12. August insgesamt 1002 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Die statistische Fehlertoleranz wird mit plus/minus 2,5 Prozentpunkten angegeben.
© AFP

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