14 Jahre nach einem tödlichen Gewaltverbrechen an einem 43-Jährigen aus Köln haben Ermittler einen Verdächtigen festgenommen. Es handele sich um einen 45-jährigen Mann, der bei einer Kontrolle am Flughafen in Rotterdam in den Niederlanden gefasst worden sei, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Köln mit. Er sei inzwischen auf Antrag der Staatsanwaltschaft nach Deutschland ausgeliefert worden und sitze wegen Totschlagsverdacht in Untersuchungshaft.
Die Leiche des 43-Jährigen war im Januar 2010 in einer Plastikmülltüte verpackt neben einer Leitplanke der Autobahn 59 in Leverkusen-Rheindorf gefunden worden. Laut Obduktionsergebnis hatten mehrere Schläge gegen den Kopf zum Tod des Mannes geführt. Die Hintergründe blieben lange unklar.
2020 rollte eine spezielle „Cold Cases“-Ermittlungsgruppe das Verbrechen noch einmal auf, wie es von Staatsanwaltschaft und Polizei hieß. Dabei seien unter anderem Beweismittel mit neuen kriminaltechnischen Methoden molekulargenetisch untersucht worden, was auf die Spur des Festgenommenen geführt habe. Er wurde schließlich von Beamten am Flughafen in Rotterdam festgenommen. Aus Sicht der Ermittler beging er die Tat mutmaßlich gemeinsam mit einem 54-Jährigen, der aber mittlerweile gestorben ist.,
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