Krefeld – Die Schautafeln geben einen Überblick über die Historie der ursprünglichen Wachstuch-, Wachspapier- und Tapeten- sowie der späteren Wellpappenfabrik. Die Ausstellung entstand 1999 anlässlich des zehnjährigen Bestehens des städtischen Kulturzentrums Fabrik Heeder. Die Fotogalerie im zweiten Obergeschoss ist über den Eingang B an der Virchowstraße 130 tagsüber sowie nach Vereinbarung zugänglich.
Der um 1900 begonnene Aufstieg der Fabrik Heeder zu einem angesehenen Unternehmen in der deutschen Tapetenindustrie war bis dato ein wenig bekannter Aspekt der Lokalgeschichte. In Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Stadt Krefeld und der Geschichtswerkstatt Krefeld konzipierten Burkhard Ostrowski und Reinhard Schippkus, seinerzeit Mitarbeiter der NS-Dokumentationsstelle, die Ausstellung. Archive und Museen in Deutschland, Belgien, Frankreich und den USA halfen ihnen bei der Recherche. Zeitzeugen, die selbst oder deren Angehörige in der Tapetenbranche in Krefeld beschäftigt waren, teilten ihre Erinnerungen mit und stellten private Fotos als Abbildungen zur Verfügung. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Kulturzentrums wurden im Krefelder Jahrbuch „Die Heimat“, Jahrgang 85, mehrere Beiträge veröffentlicht.
