Krefeld: Einwöchiges Workcamp für junge Schreibtalente

Mitglieder der Schreibwerkstatt „Satzgefüge" haben sich unter der Leitung von Marlene Jäger, Mitarbeiterin des Niederrheinischen Literaturhauses, für ein einwöchiges Schreibcamp im Haus an der Gutenbergstraße getroffen.

Krefeld – Im Literaturhaus tauschten sich die jungen Schreibtalente vom Niederrhein über das Verfassen von Texten sowie eigene Projekte aus und nahmen an mehreren internen Workshops teil. Der Kreis aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen besteht seit Februar 2022. „In den vergangenen Monaten hat sich ein vertrauter Kreis entwickelt“, sagt Jäger. Aus der Runde kam dann auch der Wunsch auf, einige Tage im Literaturhaus konzentriert zusammenzuarbeiten.

Die Teilnehmenden kommen aus anderen Städten

Dinslaken, Moers, Mönchengladbach, Nettetal und Krefeld – die Wohnorte der Teilnehmenden des Schreibcamps beziehungsweise der Schreibwerkstatt spiegeln ein Ziel des Niederrheinischen Literaturhauses wider, über die Stadtgrenze von Krefeld in die Region hinaus zu wirken. Weil die meisten noch keinen Führerschein besitzen, müssen sie größtenteils mit Bus und Bahn nach Krefeld fahren. Den Weg nehmen sie aber gerne in Kauf. „In Dinslaken und vielen anderen Städten gib es so ein offenes und freies Angebot nicht“, sagt Julia Jagoda. Sie sei froh, mit dem Niederrheinischen Literaturhaus einen Ort gefunden zu haben, an dem sie mit Gleichgesinnten über Ideen und das Schreiben sprechen kann. So geht es allen aus der Gruppe. „Wir haben das Bedürfnis, uns über unsere Leidenschaft auszutauschen“, so Miriam Veronika Fest. Für das Sprechen über ihre Texte haben sie sich eigene, faire Regeln aufgestellt – es soll ein konstruktives Feedback sein.

Freies Schreiben und Workshops

Während des Camps stand am Morgen das freie Schreiben auf dem Programm. Nach einer Pause begannen die Workshops: In einem beschäftigten sich die Teilnehmenden mit der Frage, wie man Künstliche Intelligenz als Werkzeug zum Schreiben nutzen kann. Ein Thema an einem anderen Tag war die Montagetechnik, das heißt, wie unterschiedliche Textsorten beispielsweise Tagebucheintragungen oder Briefe in Erzählungen eingebunden werden können. An einem anderen Nachmittag ließ man sich im nahen Stadtgarten durch die Atmosphäre inspirieren, wie man den Alltag und Raum für das Schreiben nutzen kann. Und in einem weiteren Workshop sprachen sie über die Gestaltung von Buch-Covern.

Vorträge im Bollwerk in Moers

Einige Mitglieder der Schreibwerkstatt werden bei „420f/Junge Literatur Life“ am Donnerstag, 28. September, um 19 Uhr im Bollwerk 107 in Moers (Am Bollwerk 107) Texte vortragen. Eine Reservierung per E-Mail an literaturhaus@krefeld.de wird empfohlen. Die Veranstaltung wurde vom Ministerium für Kunst und Wissenschaft gefördert. Die Schreibwerkstatt „Satzgefüge“ findet einmal im Monat statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung per E-Mail an literaturhaus@krefeld.de ist jederzeit möglich. Weitere Informationen stehen unter www.nlh-krefeld.de

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