Workshop über Dachraumpotentiale in Düsseldorf

Nachverdichtungen, Aufstockungen und die Nutzung von Bestandspotenzialen allgemein sind das Gebot der Stunde in der aktuellen Stadtplanung und schaffen Potenziale für mehr Wohnraum ohne neue Flächen zu versiegeln.

Düsseldorf – Architektinnen und Architekten, Planerinnen und Planer sowie kommunale Planungs- und Genehmigungsbehörden befassen sich daher immer intensiver mit Weiterentwicklungen im Bestand sowie einer „vertikalen“ Stadtentwicklung und -gestaltung. Vor diesem Hintergrund hat das Büro der Düsseldorfer Bau- und Planungsdezernentin Cornelia Zuschke gemeinsam mit dem Bauaufsichtsamt am Freitag, 5. Juli, zu einem Workshop zum Thema „Dachraumpotenziale“ in die Räumlichkeiten der Architektenkammer NRW eingeladen. Mit den rund 60 Teilnehmenden wurde hierbei gemeinsam erörtert, wie Architektenschaft und Verwaltung zielführend bei der Aktivierung von Dachraumpotenzialen zusammenarbeiten können.

Der Ablauf der Veranstaltung gestaltete sich dabei von Anfang an interaktiv: Nach einer kurzen Einführung in das Ziel der Fortbildung, nämlich gemeinsam innovative Wege zu finden, wurden verschiedene Best-Practice-Beispiele aus Düsseldorf in Form eines Rundgangs durch die jeweiligen Architektinnen und Architekten beziehungsweise Entwicklerinnen und Entwickler präsentiert. Nach einem anschließenden Inputvortrag zu den bau- und planungsrechtlichen Grundlagen von Dachgeschossentwicklungen wurden die Teilnehmenden in drei Workshop-Gruppen aufgeteilt, um zu den drei Themenfeldern Dachgeschossausbau, Aufstockung und Dachflächennutzung – zum Besipiel für Dachbegrünung beziehungsweise Dachgärten oder erneuerbare Energien – gemeinsam die jeweils wichtigsten Herausforderungen und Optimierungspotenziale zu besprechen. Zu allen drei Themen gab es lebhafte Diskussionen, deren Ergebnisse den Teilnehmenden in Form einer Gesamtdokumentation zur Verfügung gestellt werden.

Die Resonanz im Abschlussplenum der Veranstaltung fiel durchweg positiv aus. Auch dass seitens verschiedener Teilnehmenden nach möglichen Folgeformaten zum Planen und Bauen im Bestand gefragt wurde, verdeutlicht, dass zu dem Themenkomplex weiterhin ein großer Austauschbedarf besteht, weshalb auch zukünftige Workshopformate zu Bestandsentwicklungspotenzialen in Überlegung sind. Die Veranstaltung am 5. Juli hat dabei aufgezeigt, wie hilfreich und unerlässlich eine intensive Kommunikation zwischen Planenden beziehungsweise Architektenschaft und der Verwaltung – auch und gerade über das „Alltagsgeschäft“ hinaus – ist.

Insgesamt initiiert und beteiligt sich die Stadt Düsseldorf auch an weiteren Formaten, in denen ein Austausch von Architektenschaft und Verwaltung erfolgt. So hatte die Landeshauptstadt bereits im letzten Jahr an der Veranstaltung „Architektenschaft trifft Bauaufsicht“, die einen interkommunalen Dialog zwischen Verwaltungsvertreterinnen und -vertretern aus mehreren Städten mit verschiedenen Architektenverbänden darstellt, mitgewirkt und wird auch bei der diesjährigen Folgeveranstaltung des interkommunalen Austauschs mit der Architektenschaft in Dortmund am Freitag, 23. August, vertreten sein.

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