Düsseldorf – Im Rahmen der Sommeraktion der Stabsstelle Presse und Kommunikation „Coole Sachen: Eiseskälte an der Düsseldorfer Uni“ geben wir Medienvertreterinnen und -vertreter die Gelegenheit, mehr über die Nordpolarexpedition der beiden Biologen im vergangenen Sommer zu erfahren und wie sich der Klimawandel im hohen Norden auswirkt.
Die Polarregionen beherbergen äußerst empfindliche Lebensgemeinschaften, die als zuverlässige Indikatoren für die Auswirkungen des Klimawandels auf das Ökosystem dienen. Im Sommer 2022 nahmen Ellen Oldenburg und Dr. Ovidiu Popa von der HHU an einer sechswöchigen Expedition mit dem Forschungsschiff Polarstern teil, um die Zusammensetzung der Lebensgemeinschaften in diesen Gebieten zu untersuchen. Die beiden Biologen hatten das Ziel, wertvolle Erkenntnisse über diese einzigartigen Ökosysteme zu gewinnen.
Auf ihrer Expedition sammelten Oldenburg und Popa Proben im freien Wasser und auf Eisschollen, die später sowohl an Bord des Forschungsschiffs Polarstern als auch nach ihrer Rückkehr an Land analysiert wurden. Die Hauptfragestellung lautete: Welche Mikroorganismen wie Bakterien, Algen, Pilze und Viren finden sich in diesen Proben? Um Veränderungen in den mikrobiellen Lebensgemeinschaften im Laufe der Jahre zu untersuchen, werden diese Daten mit den Ergebnissen früherer Expeditionen verglichen. Das Ziel der Forschenden ist es aufzuzeigen, wie der Klimawandel die mikrobiellen Lebensgemeinschaften in der Arktis beeinflusst und welche Konsequenzen dies für das gesamte Ökosystem im Nordpolarmeer haben kann.
Die Expedition bot nicht nur faszinierende wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern war auch ein außergewöhnliches Abenteuer in eine einzigartige Welt, die nur wenigen Menschen zugänglich ist. Während der Reise hatten die Mitglieder des Expeditionsteams die Gelegenheit, auf verschiedene Tierarten zu treffen. Bei der Probenahme mussten die Forscher wachsam sein, da sich auf den Eisschollen auch eindrucksvolle Eisbären anzutreffen waren.
Am 25. Juli 2023 berichten Oldenburg und Popa von ihren Reiseerlebnissen an Bord der Polarstern und gewähren exklusive Einblicke in die Laborarbeiten an der HHU. Sie erläutern unter anderem, wie es möglich ist, viele Hundert Lebewesen in den Proben zu identifizieren.