Lebenslange Haft in Prozess um 17 Jahre alten Mordfall in Nordrhein-Westfalen

Rund 17 Jahre nach dem gewaltsamen Tod einer Frau im nordrhein-westfälischen Velbert ist ein Angeklagter vom Landgericht Wuppertal wegen Mordes verurteilt worden.

Rund 17 Jahre nach dem gewaltsamen Tod einer Frau im nordrhein-westfälischen Velbert ist ein Angeklagter vom Landgericht Wuppertal wegen Mordes verurteilt worden. Der inzwischen 58 Jahre alte Mann erhielt am Freitag eine lebenslange Haftstrafe, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Das Gericht zeigte sich demnach von seiner Täterschaft überzeugt, wofür insbesondere DNA-Spuren am Körper des Opfers sprachen.

Der Verurteilte soll vom Ehemann des späteren Opfers Claudia K. den Auftrag erhalten haben, die Frau zu töten. Nach der Tat blieben die Ermittlungen zunächst ohne Erfolg. Im Spätsommer vergangenen Jahres wurde der Verurteilte schließlich in Hessen festgenommen. Die Staatsanwaltschaft warf ihm vor, die 47-jährige Stewardess im Februar 2007 in ihrer Wohnung in Velbert erst mit einem Gegenstand mehrmals auf den Kopf geschlagen zu haben.

Dann soll er eine Plastiktüte über ihren Kopf gezogen und mit einem Gürtel festgebunden haben. Weitere siebenmal soll er die Frau gegen den Kopf geschlagen haben, was schließlich zu ihrem Tod geführt haben soll. Die Anklage warf ihm Mord aus Habgier zum Erhalt eines Auftragslohns und auch aus Heimtücke vor, weil die Frau mit dem Angriff nicht gerechnet haben soll. Das Gericht folgte den Ausführungen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
© AFP

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