Mehr als 30 Jahre nach einem Mord an einer 28-jährigen Frau hat am Freitag vor dem Landgericht Dortmund der Prozess gegen zwei Angeklagte begonnen. Zum Auftakt wurde nach Angaben eines Gerichtssprechers die Anklage verlesen. Bei den Angeklagten handelt es sich um einen 60-jährigen Mann und 62-jährige Frau, denen Mord vorgeworfen wird. Die Anklage stützt sich vor allem auf DNA-Spuren.
Laut den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft sollen die beiden Beschuldigten am frühen Abend des 25. Februars 1991 mit einem weiteren Unbekannten in die Dortmunder Wohnung der 28-jährigen Heike K. eingedrungen sein. Demnach wollten sie dort Wertsachen stehlen.
Gegen 20.00 Uhr soll die 28-Jährige nach Hause gekommen sein, wobei sich das Trio noch in deren Wohnung aufgehalten haben soll. Die drei sollen dann entschieden haben, die Frau zu töten – entweder um nicht entdeckt zu werden oder um ihren Diebstahl zu Ende zu führen.
Einer der drei soll die 28-Jährige laut Anklage gewürgt haben. Ein zweiter soll mit einem Messer auf die Frau eingestochen haben. Die 28-Jährige starb an ihren Verletzungen. Anschließend sollen die Verdächtigen mit dem Auto der Getöteten vom Tatort geflohen sein.
Das Auto wurde im Juni 1991 von der französischen Polizei beschlagnahmt. Der Tatverdacht stützt sich laut Anklage vor allem auf DNA-Spuren, die in der Wohnung und in dem Auto sichergestellt wurden. Der Prozess wurde zunächst bis Mitte September terminiert.
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