Düsseldorf – In einem spannenden Spiel gegen die Schweiz gelang dem deutschen Joker in der 92. Minute der Ausgleich zum 1:1, nachdem die Schweiz durch ein Tor von Dan Ndoye in der ersten Halbzeit in Führung gegangen war.
Ein Spiel voller Überraschungen und Fehler
Die deutsche Nationalmannschaft erwischte einen holprigen Start und leistete sich überraschend viele Fehler. Toni Kroos, normalerweise eine verlässliche Größe im Mittelfeld, unterliefen ungewohnte Patzer. Diese Unsicherheiten nutzte die Schweizer Mannschaft aus, die mutig und entschlossen auftrat.
In der 36. Minute fiel das erste Tor des Abends: Dan Ndoye nutzte eine Lücke in der deutschen Abwehr und brachte die Schweiz in Führung. Die Deutschen zeigten sich sichtlich beeindruckt und kamen nur schwer ins Spiel. Trotz mehrerer Chancen gelang es ihnen nicht, den Schweizer Torhüter Yann Sommer zu überwinden.
Der Joker sticht: Niclas Füllkrug rettet den Tag
Mit dem Rückstand im Rücken und der Uhr gegen sich kämpfte die deutsche Mannschaft in der zweiten Halbzeit weiter, um den Ausgleich zu erzielen. Doch es dauerte bis in die Nachspielzeit, bis der erlösende Treffer fiel. Joker Niclas Füllkrug, der in der 82. Minute eingewechselt worden war, zeigte erneut seine Qualitäten. In der 92. Minute brachte er den Ball nach einer Flanke von Joshua Kimmich per Kopf im Netz unter und sicherte Deutschland das wichtige Unentschieden.
Für Füllkrug war dieses Tor eine besondere Genugtuung. Oft wurde ihm nachgesagt, nicht das Format eines internationalen Stürmers zu haben. Doch der robuste Angreifer bewies einmal mehr, dass er innerhalb seiner Grenzen beachtliche Leistungen vollbringen kann und ein wertvoller Joker für die DFB-Elf ist.
Ausblick: Die nächsten Herausforderungen
Durch das Unentschieden sicherte sich Deutschland den Gruppensieg und trifft nun am Samstag im Achtelfinale in Dortmund auf den Zweiten der Gruppe C – entweder England, Dänemark, Slowenien oder Serbien. Für die Schweiz geht die Reise als Gruppenzweiter ebenfalls am Samstag weiter. In Berlin treffen sie auf den Zweiten der Gruppe B, voraussichtlich Italien, Kroatien oder Albanien.