Es markierte den Beginn einer vielversprechenden Initiative zur Förderung von Inklusion im Stadtteil Rheydt. Unterstützt wird das Projekt von der Aktion Mensch und dem Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes Nordrhein-Westfalen.
Rund 60 Vertreterinnen und Vertreter aus allen Bereichen der Stadtgesellschaft kamen zusammen, um die Bedeutung von Inklusion im Stadtteil und die damit verbundenen sichtbaren und unsichtbaren Barrieren zu diskutieren und um ein gemeinsames Verständnis von Inklusion zu entwickeln. Unter den Teilnehmenden waren nicht nur Fachleute und Nutzer*innen aus sozialen Einrichtungen, sondern auch engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich für eine offene und barrierefreie Gemeinschaft stark machen. Die ausgebuchte Veranstaltung bot eine Plattform für einen offenen Austausch und die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses von Inklusion, basierend auf der UN-Behindertenrechtskonvention.
„Das heutige Treffen hat eindrucksvoll gezeigt, wie groß das Engagement in Rheydt ist. Es ist uns gelungen, eine Plattform zu schaffen, auf der vielfältige Perspektiven auf das Thema Inklusion zusammenkommen und wertvolle Dialoge entstehen“, erklärten die Projektkoordinatorinnen Adele Hoff (Stadt Mönchengladbach) und Sinead Kleikamp (Paritätischer Mönchengladbach). Besonders wichtig ist die Sensibilisierung der Teilnehmenden für die Bedarfe anderer und die Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses, das als Grundlage für die weitere Arbeit dient.
Im Verlauf der Veranstaltung wurden konkrete Bedarfe und Lösungsansätze diskutiert, um die identifizierten Barrieren gemeinsam abzubauen. Es gab Raum zum Kennenlernen und zum Austausch über das persönliche Inklusionsverständnis. Ein Teilnehmer berichtete: „Ich habe heute eine absolute Bewusstseinserweiterung erlebt.“ Andere Teilnehmende wünschten sich mehr Sensibilisierung für inklusive Themen und fragten nach ganz praktischen Umsetzungsmöglichkeiten. Inspirierende Zitate von Teilnehmenden zeugten von der Wirkung des Treffens – einige meinten, sie hätten „ganz neue Erkenntnisse gewonnen“.
Es wurden erste Verabredungen für eine tiefergehende Zusammenarbeit getroffen. „Dies ist nur der Anfang eines langfristigen Prozesses, in dem alle Beteiligten eine aktive Rolle spielen werden“, so die Projektkoordinatorinnen. Bereits jetzt konnten viele Verknüpfungen hergestellt werden, und einige der genannten Bedarfe kann das Netzwerk schon durch seine Ressourcen abdecken. In den nächsten Monaten gilt es, diese zusammenzuführen.
Das Projektteam und die Netzwerkmitglieder planen, ihre Zusammenarbeit in regelmäßigen Treffen fortzusetzen. Das nächste Netzwerktreffen ist bereits für den kommenden Herbst angesetzt, um die Initiativen weiter zu entwickeln und neue Ideen zur Förderung der Inklusion in Rheydt zu diskutieren.
„Die rege Teilnahme und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger Rheydts sind ein klarer Indikator für das starke Interesse und die Bereitschaft zur aktiven Mitgestaltung einer inklusiveren Gemeinschaft“, erklärte Stadtdirektorin Dörte Schall. Marko Jansen, Geschäftsführer des Paritätischen Mönchengladbach, fügte hinzu: „Mit einem Blick in die Zukunft stelle ich mir vor, wie wir in fünf Jahren durch Rheydt gehen und sehen, was wir gemeinsam verändert haben.“
Die Stadt Mönchengladbach und der Paritätische Mönchengladbach bedanken sich bei allen Teilnehmenden für ihren wertvollen Beitrag und freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit, um Rheydt zu einem inklusiveren Stadtteil zu machen.