Düsseldorf – Das Finale zwischen Borussia Düsseldorf und dem 1. FC Saarbücken beginnt um 13 Uhr und findet im Castello Düsseldorf statt. Für die Borussia wäre es der 33. Meistertitel in der Vereinsgeschichte, doch der Ausgang war sicherlich selten so spannend wie in diesem Jahr. Zu gut ist den Beteiligten das Champions League-Endspiel gegen die Saarländer, das der FCS nach Abwehr mehrerer Matchbälle hauchdünn für sich entscheiden konnte, in Erinnerung. „Aber das muss man irgendwann vergessen“, sagt Borussias Cheftrainer Danny Heister. „Wir haben ja auch schon viele wichtige Spiele gegen Saarbrücken gewonnen. Am Sonntag ist wieder alles möglich. Wir werden alles dran setzen, den Titel zu verteidigen.“
Von einer offenen Rechnung will auch Dang Qiu nichts wissen. „Es heißt immer offene Rechnung hier, offene Rechnung da. Wir haben schon so viele Spiele gegeneinander gespielt und meistens haben wir gewonnen. Aber am Ende weiß man gar nicht mehr, wer mit wem noch eine Rechnung offen hat. Die Niederlage in der Champions League tat weh, klar. Aber die Freude auf das Duell ist groß. Wir kämpfen die ganze Saison und wollen uns am Ende natürlich mit dem Titel belohnen und mit unseren Fans zusammen feiern.“
Der Ausgang des Klassikers ist für Borussia-Manager Andreas Preuß vollkommen offen. „Es gibt für mich keinen Favoriten, entscheidend ist die Tagesform. Wir sind froh, dass Timo Boll wieder im Kader ist und sich seit Wochenbeginn mit der Mannschaft auf das Spiel vorbereitet.“ Und Heister ergänzt: „Wir haben lange auf das Finale gewartet. Die Jungs hatten in der Zwischenzeit viele wichtige Turniere und sind noch voll im Saft. Jetzt sind wir in der Vorbereitungswoche und schauen, woran wir noch arbeiten können. Das Finale ausgerechnet in Düsseldorf zu spielen und Teil dieses Multisportevents zu sein, ist eine tolle Sache und motiviert uns zusätzlich.“
Das Endspiel findet auch deshalb erst im Juli statt, weil es im Rahmen der „Finals 2023“ ausgetragen wird, bei dem ab heute vier Tage lang in Düsseldorf und der Region 159 nationale Titel in 18 Sportarten vergeben werden. ARD und ZDF berichten insgesamt mehr als 25 Stunden live im TV und rund 70 Stunden in Livestreams von den Events. Auch Tischtennis soll live im TV gezeigt werden. Einblendungen plant die ARD um 13:55 Uhr, 14:20 Uhr, 14:37 Uhr und 15:48 Uhr, die Zeiten können sich aber kurzfristig ändern. „Ich bin ein großer Fan von Multisportevents und bin ja auch bei so einem in München im Rahmen der European Championships Europameister geworden“, erklärt Qiu seine Vorfreude auf Sonntag. „Von daher finde ich es noch so gerade okay, dass wir erst im Juli das Endspiel haben.“