Neuwahlen der Kunstkommission Düsseldorf 2024

Die Künstlerinnen und Künstler der Stadt Düsseldorf haben neu gewählt: Im Herbst 2024 startet die Kunstkommission der Landeshauptstadt Düsseldorf in ihre dritte Amtszeit.

Düsseldorf – Zwischen dem 6. Mai und 7. Juni 2024 wurden von 156 Wählenden insgesamt 403 Stimmen für die Kunst abgegeben. 16 Künstlerinnen und Künstler haben sich als Kandidierende aufstellen lassen und sich am 16. Mai im Rahmen einer Wahlveranstaltung im Plenarsaal des Rathauses der Düsseldorfer Künstlerinnen- und Künstlerschaft vorgestellt.

In der Kommission sitzen regelmäßig mit Stimmrecht sechs Kunstschaffende, zwei Kunstwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, ein Stadtplaner oder ein Architekt sowie vier Politikerinnen und Politiker verschiedener Ratsfraktionen. Für alle Mitglieder der Kommission werden zusätzlich Stellvertretende benannt.

In die neue Kunstkommission wurden folgende Künstlerinnen und Künstler gewählt: Claudia Mann, Anke Lohrer, Nicola Schrudde, Evelyn Möcking, Christoph Görke, Liza Dieckwisch, Florian Fausch, Laude yu Freyer und Carl Friedrich Schröer. Die neuen Mitglieder werden im September 2024 durch den Rat bestellt.

Die Motivationen der Kandidierenden sind so vielfältig wie die Tätigkeitsbereiche und Ziele der Kunstkommission selbst: im Fokus stehen die Begleitung demokratischer Prozesse, eine zukunftsfähige, nachhaltige und partizipative Stadtentwicklung, die Förderung lokaler und internationaler Kunstschaffenden und ein interdisziplinärer Dialog mit und Vermittlung zwischen Kunst, Politik und Stadtgesellschaft.

Die Kunstkommission ist das Expertengremium, wenn es um die Realisierung von Kunstwerken im öffentlichen Raum im Auftrag der Landeshauptstadt Düsseldorf geht. Sie berät den Rat der Stadt bei der Entscheidungsfindung und gibt Empfehlungen unter anderem zu Sinn- und Zweckmäßigkeit von Kunst bei öffentlichen Bauvorhaben sowie Projekten im öffentlichen Raum, Durchführung von Wettbewerbsverfahren und dem Umgang mit Bestandskunst ab.

Die Kommission entscheidet über die Projektauswahl und gibt Rahmenbedingungen für die unterschiedlichen Wettbewerbe vor. Sie wählt die einzuladenden Kunstschaffenden aus und beschließt über die inhaltliche Begleitung von langfristigen und temporären Formaten. Für die Finanzierung steht jährlich ein eigenes Budget zur Verfügung. Die Kommission wird von einer Geschäftsstelle unterstützt.

Neben langfristig angelegten Kunstvorhaben im Stadtraum, in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen hat die Kunstkommission in den vergangenen sechs Jahren ihres Bestehens auch diverse temporäre Projekte etabliert: mit Formaten wie Lantz’scher Skulpturenpark, stadt.raum.experimente sowie Theater of Hopes and Expectations wurde mit künstlerischen Interventionen, Performances und Teilhabe gesellschaftliche Transformationsprozesse mitgestaltet.

Während der dreijährigen Amtszeit gestalten die gewählten und bestellten Vertretenden der Kunstkommission Düsseldorf die Entwicklung einer vielstimmigen Stadtgesellschaft durch Interventionen im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt und in demokratischen, transparenten Prozessen aktiv mit.

 

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