Aachen – Mit 0,12 Sekunden Vorsprung setzte sich Marc Dilasser im Preis des Handwerks an die Spitze des 42 Paare starken Feldes. Partner des Erfolgs war der 13-jährige Selle Français-Wallach E2K Abricot Ennemmelle v. Quaprice Bois Margot. Sein Reiter über ihn: „Wie man sieht ist er ein bisschen wild (lacht). Er ist ein kleiner Löwe und ich liebe ihn so sehr! Er hat schon viele Prüfungen auf großen Turnieren gewonnen. Er ist ein Kämpfer und so clever!“
Dilasser kennt Abricot Ennemmelle schon seit der Fuchs fünfjährig ist und hat ihn in den großen Sport gebracht. Für Dilasser ist es seine zweite Teilnahme am CHIO Aachen. Gewonnen hat er hier aber noch nie. Dementsprechend glücklich war nach seinem Triumph: „Hier zu reiten, ist einfach ein Traum! Ich meinte zu meinem Pfleger, dass ich jetzt meinen kleinen Söhnen sagen kann, dass ich in Aachen gewonnen habe. Okay, das war nicht die größte Prüfung, aber es war ein Sieg in Aachen!“
Den haben die US-Olympiazweite mit der Mannschaft, Laura Kraut, und ihre Speedspezialistin Haley v. Quality Time TN knapp verpasst. Sie führten das Feld mit ihren fehlerfreien 59,53 Sekunden an, bis Dilasser und E2K Abricot Ennemmelle in 59,41 Sekunden noch schneller waren.
Über den dritten Platz konnten sich Maurice Tebbel und der Hannoveraner Quasimodo van de Molendreef-Sohn Quasi Top freuen, die gestern schon Zweite im STAWAG Eröffnungsspringen gewesen waren. Bei der Gelegenheit erzählte Tebbel, wie froh er ist, nach einem Jahr Abstinenz, wieder in Aachen dabei zu sein. Nach nun schon zwei Platzierungen unter den Top drei sicherlich noch mehr.