Programm der Tonhalle Düsseldorf in Juni 2024

30 Tage hat der Juni und 61 Konzerte umfasst das Programm der Tonhalle Düsseldorf in diesem Monat.

Düsseldorf – Highlights sind unter anderem das Schumannfest, die Familienmusikwoche »Luftsprünge« mit allein 31 Konzerten für Babys, Kita- und Schulkinder und das letzte Sternzeichen der Saison, in dem mit der großen Gemeinschaftskomposition »Green Piece« von John Psathas und elf weiteren internationalen Komponistinnen und Komponisten das einjährige Nachhaltigkeitsprojekt »Green Monday« seinen krönenden Abschluss findet. Zudem stehen zwei Abschiede an: Axel Kober dirigiert sein letztes Konzert als GMD, Ernst von Marschall sein letztes Konzert mit dem Jugendsinfonieorchester, das er 35 Jahre lang geleitet hat.
Palastmusik: Science & Sounds
In unserer Konzertreihe für Kinder ab acht Jahren in Kooperation mit dem Kunstpalast geht es am 1.6. im Robert-Schumann-Saal um die vier Elemente. Wasser, Feuer, Erde, Luft sind der Ursprung unseres Universums und beeinflussen alles auf der Erde. Natur, Klima und Wetter werden durch sie geprägt. Das Kinderorchester NRW führt mit »Science & Sounds« durch ein unterhaltsames Programm, das die Geschichte und Wissenschaft der Elemente beleuchtet. WDR-Moderator Ralph Erdenberger erklärt, wie die Elemente mit unserem Klima zusammenhängen und wo sie auch in der Musik zu finden sind.
Lia Pale: The Great Euopean Songbook 
Wie hätte wohl Schuberts »Winterreise« geklungen, wenn Frank Sinatra sie gesungen hätte? Diese Frage stellte sich die Wiener Sängerin Lia Pale und entwickelte daraus das Programm »The Great European Songbook«. Mit ihrem Jazzquartett transformiert sie Lieder von Schubert, Schumann oder Brahms in die Welt des Jazz: am 1.6. im Rahmen des Schumannfests im Helmut-Hentrich-Saal der Tonhalle.
Big Bang: Schumann
Das letzte Big Bang der Saison 2023/24 am 2.6. wird für alle Beteiligten ein Wechselbad der Gefühle. Für Ernst von Marschall wird es nach 35 Jahren sein letztes Konzert mit dem Jugendsinfonieorchester. Konzertmeister Lukas Döhler erlebt, wie eine seiner Kompositionen den Mendelssohn-Saal zum Klingen bringt. Und der Konzertmeister der Düsseldorfer Symphoniker, Dragos Manza, spielt als Solist mit den jungen Musikerinnen und Musikern, für die er seit Jahren als Tutor tätig ist. Da sind Emotionen programmiert!
Schafroth geht ins Konzert 
Das bayerische Kabarett-Urgestein Maxi Schafroth, bundesweit bekannt aus »Extra 3« und durch seine Fastenreden auf dem Nockherberg, steigt am 2.6. zum nächsten Comedykonzert in den Ring. Musikalische Sparringspartner sind diesmal die Düsseldorfer Symphoniker und Artist in Residence Alexej Gerassimez, auf dem Programm stehen Werke von Corigliano, Mendelssohn, Schumann und Korngold.
Liederabend: Schumann & Mendelssohn 
Der junge, aufstrebende Schweizer Bariton Äneas Humm hat mit seiner Klavierpartnerin Renate Rohlfing einen ungemein beziehungsreichen Liederabend ersonnen: Lieder der Geschwister Fanny Hensel und Felix Mendelssohn sind miteinander verwoben und werden von Liedern des Ehepaars Clara und Robert Schumann umrahmt. Das Konzert im Rahmen des Schumannfests findet am 3.6. im Palais Wittgenstein statt.
Duoabend: Clara und Robert Schumann
Pianistin Anna Khomichko und Cellist Roger Morelló Ros erzählen in ihrem Programm eine Liebesgeschichte: die berühmte Dreiecksbeziehung zwischen Clara Wieck (Schumann), Robert Schumann und Johannes Brahms. Neben Werken von Brahms und der Schumanns spielen sie »Uphill« der spanisch-amerikanischen Komponistin Elisenda Fábregas, die das Werk extra für das Duo geschrieben und ihm gewidmet hat. Das Konzert findet am 4.6. im Palais Wittgenstein im Rahmen des Schumannfests statt.
Schumann Re:sampled
Auch innovative Musikprojekte haben ihren Platz im Festivalprogramm des Schumannfests. Kompositionen von Clara und Robert Schumann werden am 5.6. von Schlagzeuger Tarek Zarroug, Pianist Timo Schieber, den Rappern Busy Beast und bernard. sowie dem Re:sampled Chor neu interpretiert und mit modernen Elementen aus Hip-Hop, Elektronik und Ambient in ungehörte Klanglandschaften transformiert.
Männergesangsverein Reloaded
Das multinationale Ensemble »Walhalla zum Seidlwirt« verpasst dem angestaubten Männergesangsverein-Genre ein lustvolles Upgrade für das 21. Jahrhundert und kombiniert Schumann, Schubert und Mendelssohn mit Volksliedern aus sieben Ländern – zu erleben am 6.6. im Palais Wittgenstein im Rahmen des Schumannfests.
Supernova: Alexej Gerassimez & Chorwerk Ruhr
Gleich mehrere Superlative bietet dieses Supernova-Konzert am 7.6.: Unser Artist in Residence, der Ausnahmeschlagzeuger Alexej Gerassimez, präsentiert sich erneut als brillanter Virtuose und als Komponist. Auf dem Programm stehen u. a. seine Komposition »Das Land« und Peter Klatzows »Return of the Moon«. Mit von der Partie ist das sensationelle Chorwerk Ruhr, das dazu auch eine Menge Schumann im Gepäck hat.
Abel Selaocoe & Manchester Collective
Der südafrikanische Cellist Abel Selaocoe sprengt in seinen Konzerten alle Grenzen, verbindet klassisches Cellospiel mit Improvisationen, afrikanischem Gesang und Body-Percussion. In seinem musikalischen Melting Pot trifft Haydn auf Strawinsky und reist mit ihm nach Mali, Dänemark und an die Elfenbeinküste. Am 8.6. kommt Selaocoe mit seinem Programm »Sirocco« im Rahmen des Schumannfests in die Tonhalle. Mit dabei: das phänomenale Manchester Collective, das vor Energie nur so strotzt.
Der romantische Tag
Sieben Ensembles an einem Tag: Musikerinnen und Musiker der Düsseldorfer Symphoniker präsentieren sich beim »Romantischen Tag« am 9.6. im Rahmen des Schumannfests vom Vormittag bis in den Abend in kleinen Formationen und fluten das Palais Wittgenstein mit all den Emotionen, die die Musik seit der Romantik zum Spiegel der Seele machen.
Leonkoro Quartett: Schumann & Haydn 
Das 2019 in Berlin gegründete, junge Streichquartett Leonkoro hat eine enorme Bühnenpräsenz, glüht für die Musik und beweist ein großes Einfühlungsvermögen in die jeweilige Klanglichkeit der Stücke. Beim Schumannfest ist das bereits vielfach preisgekrönte Ensemble am 10.6. im Palais Wittgenstein mit Werken von Schumann, Haydn und Wolfgang Rihm zu erleben.
Sonico Tango Oktett: The Edge of Tango und Milonga
Astor Piazzolla und Eduardo Rovira sind das Wagnis eingegangen, den Tango aus den zwielichtigen Bars von Buenos Aires auf die Bühnen der Welt zu holen. Aus dem Volkstanz haben sie funkelnde Konzertstücke geschmiedet – so brillant wie verführerisch. Das Sonico Tango Oktett lädt am 11.6. im Rahmen des Schumannfests zum Hörgenuss in die Tonhalle ein. Anschließend: Milonga in der Rotunde!
Schumann Junior 
Wer sein Leben der Musik widmet, den wird Schumann lange begleiten. Wie fühlt es sich an, seine Musik zu spielen? Wie klingen die ersten Interpretationen? Musikalisch hochbegabte Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren, die bereits auf derart fortgeschrittenem Niveau musizieren, dass sie als Jungstudierende an der Robert-Schumann-Hochschule angenommen sind, präsentieren beim Schumannfest am 12.6. im Palais Wittgenstein ihre frische Herangehensweise an das Werk des Komponisten.
Stegreif: Symphony of Change
Mindestens so mitreißend wie das musikalische Können seiner Mitglieder ist die Bühnenpräsenz von Stegreif: Das »Improvising Symphony Orchestra« musiziert buchstäblich ohne Netz und doppelten Boden – auswendig und ohne Dirigent, Notenständer und Stühle. In seiner »Symphony of change« spannt das Ensemble den musikalischen Bogen über vier Komponistinnen und Epochen, von Hildegard von Bingen bis hin zu Clara Schumann: am 13.6. in der Tonhalle im Rahmen des Schumannfests.
Familienmusikwoche: Luftsprünge
31 Konzerte in neun Tagen: So viel Musik passt bei uns in eine Familienmusikwoche, die das Publikum von klitzeklein bis riesengroß musikalisch entführt, sobald die Schwelle zur Tonhalle überschritten ist. Das federleichte Musikfestival vom 15. bis 23.6. steht unter dem Motto »Luftsprünge« – mit Pustekuchen und Sausewind, Luftpost und Segelschiffen und natürlich ganz viel Musik!
Schumann Missa Sacra 
Kirchenmusik ist nicht das Erste, was man mit Schumann verbindet. Doch hat der Komponist auch auf diesem Gebiet Spuren hinterlassen, vor allem in Düsseldorf. Am 15.6. führen der Chor und das Orchester der Maxkirche gemeinsam mit Solistinnen und Solisten Robert Schumanns »Missa Sacra« im Rahmen des Schumannfests auf. Und zwar am historischen Ort der Uraufführung: Da, wo sich 1852 noch eine Franziskanerkirche befand, steht heute die Maxkirche.
Virtuosen-Varieté mit Igudesman & Joo
Geiger Aleksey Igudesman und der Pianist Hyung-ki Joo haben sich am 15.6. wieder spektakuläre Gäste eingeladen: Die Cellistin und »Music Comedian« Rebecca Carrington begeistert mit ihrer einzigartigen Mischung aus musikalischem Genie und komödiantischem Talent. Gitarrist Alexander Misko definiert mit fingerfertigen Kunststücken und innovativen Interpretationen die Grenzen seines Instruments neu. Eine meisterhafte Technik und kreative Bearbeitungen zeichnen den Geiger Roman Kim aus. Gemeinsam mit Igudesman & Joo bieten sie eine Show, in der Klassik auf Comedy und atemberaubende Virtuosität trifft.
Skyline-Konzerte I-III 
Buchstäblich ein besonderer Höhepunkt des Schumannfests 2024 sind die beliebten Skyline-Konzerte, die an spektakulären Spielorten stattfinden: Über den Dächern von Düsseldorf musiziert die russisch-niederländische Weltklasse-Geigerin und große Schumann-Verehrerin Liza Ferschtman in unterschiedlichen Besetzungen mit internationalen Spitzenmusikerinnen und -musikern in den obersten Etagen verschiedener Hochhäuser: am 18.6. im Eclipse, am 20.6. im SIGN und am 22.6. in einer Überraschungslocation, die kurzfristig bekannt gegeben wird.
Trio Orelon: Schumann & Dvorák
Ihnen steht eine steile Karriere bevor: Judith Stapf, Marco Sanna und Arnau Rovira i Bascompte haben als »Trio Orelon« im vergangenen Jahr den ersten Preis und den Publikumspreis des ARD-Musikwettbewerbs gewonnen. Am 19.6. machen sie im Palais Wittgenstein Station beim Schumannfest und erzählen Schumanns Romantik mit zwei Generationssprüngen weiter: mit Dvorák und der Französin Lili Boulanger, deren schmales Oeuvre zum Schönsten ihrer Zeit zählt.
Familienkonzert: Durch die Luft 
Wir sehen die Luft nicht und doch ist sie immer da. Wir können sie spüren, manchmal auch hören: Wenn die Düsseldorfer Symphoniker in einem Moment tief einatmen, vibriert sie im nächsten Moment vor tanzenden Tönen. Zu Orchesterwerken von Bach bis Britten lässt die compagnie toit végétal die Luft auf vielfältige Weise sichtbar werden. Zu Leinwandbildern, die im Konzert live entstehen, fliegen wir beim Familienkonzert für alle ab 6 Jahren am 23.6. durch die Luft.
Sommermusikfest
Sommer im Ohr und Musik überall: Ob draußen oder drinnen, ob auf, unter oder hinter der Bühne, ob großes Orchester oder Kammerensemble, ob Klassik oder Jazz, ob für Große oder für Kleine, ob Zurücklehnen oder Mitwirken – alles ist möglich und alles ist live. Wir freuen uns darauf, unsere Gäste beim Sommermusikfest am 23.6. rundum mit Musik zu verwöhnen!
Führung: Von Sternen zu Stars  
Am 27.6. bietet Kirsten Bernheim wieder ihre beliebte Führung durch die Tonhalle an. Die 60-minütige Tour führt quer durch das Haus, in die Backstagebereiche und bis auf die Bühne. Man kann in die spannende Geschichte des Konzerthauses eintauchen, einen Blick hinter die Kulissen werfen und Anekdoten aus dem Konzertbetrieb erfahren.
Sternzeichen: Scheherazade 
Zum Abschluss der Saison geht’s am 28.6., 30.6. und 1.7. in die Wüste: In der »Scheherazade« hat Rimski-Korsakow Motive aus »Tausendundeiner Nacht« zu einem musikalischen fliegenden Teppich verwoben. Zum gewiss sehr emotionalen symphonischen Abschied von GMD Axel Kober gesellt sich die Komplettaufführung der elf für das Nachhaltigkeitsprojekt »Green Monday« entstandenen Werke, die uns alle für einen bessere Welt sensibilisieren wollen.
Vortrag: Welche Klima-Zukunft wählen wir? 
Zum Abschluss des einjährigen Nachhaltigkeitsprojekts »Green Monday« der Tonhalle spricht der renommierte Meeresbiologe und Klimafolgenforscher Dr. Udo Engelhardt am 29.6. im Helmut-Hentrich-Saal über Klima-, Biodiversitäts- und Menschenschutz im Jahrzehnt der Entscheidung. Die bereits als Moderatorin des »Green Star Talks« bekannte Geigerin Lea Brückner und ihr Duo-Partner und Gitarrist Gabor Ladanyi umrahmen den Vortrag musikalisch.
Junior-Sternzeichen: Durch die Nacht 
Unsere Konzerteinführung plus Konzertbesuch für alle ab 9 Jahren taucht am 30.6. ein in die Geschichten aus »Tausendundeiner Nacht«. Die haben zwar offiziell keinen Verfasser, aber dafür eine umso berühmtere Erzählerin: Scheherazade! Die von ihr erzählten Märchen zogen nicht nur den König Schahryar, sondern auch den russischen Komponisten Nikolai Rimski-Korsakow in ihren Bann, der eine wunderschöne symphonische Suite über die junge Frau und »ihre« Märchen komponierte.
Gastveranstaltungen:  
24.06. Lars Eidinger: Die Hauspostille von Bertolt Brecht
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