Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat die deutsch-französische Freundschaft als essenziell für den Frieden in Europa bezeichnet. „Europa steht für Frieden wie kaum etwas anderes und wir sehen dies gerade im Moment als außerordentlich gefährdet an“, sagte Rehlinger am Dienstag im ZDF-„Morgenmagazin“. Deshalb brauche Europa „Freunde und Kämpfer“ – und die finde es vor allem in Deutschland und Frankreich.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte am Montagabend in einer Rede in Dresden seine Forderungen nach einer Stärkung der europäischen Verteidigung bekräftigt. „Hören wir damit auf, komplett transatlantisch oder komplett national zu sein. Seien wir entschlossen deutsch-französisch und europäisch“, hatte er mit Blick auf die unterschiedlichen Haltungen beider Länder zur Rolle der Nato gesagt.
Es gebe schwierige Fragen zu diskutieren, auch was die Unterstützung der Ukraine angehe, räumte Rehlinger ein. Das Verbindende zwischen Frankreich und Deutschland überwiege aber. Das Verhältnis zwischen den beiden Ländern sei „gut und belastbar“.
Sowohl Rehlinger als auch Macron nehmen am Dienstagnachmittag an einem deutsch-französischen Regierungstreffen in Meseberg teil. Zentrale Themen sollen Verteidigung und die Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit sein.
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