Mönchengladbach – Es gibt wohl kaum ein Kind, dass den Satz „Du bist aber groß geworden“ noch nicht gehört hat. Bei den „Maxikindern“ des Familienzentrums Kiko in Odenkirchen trifft das auf jeden Fall zu. Allerdings hat das in dem Fall mit der inneren „Größe“ zu tun. Denn bei diesen Kindern sind im vergangenen Kita-Jahr viele Fähigkeiten gewachsen. Da, wo es noch Schwierigkeiten gab, wie zum Beispiel bei der Sprache, Motorik, Konzentrationsfähigkeit, Farben oder Formenlehre, haben sie dank der gezielten Förderung durch das Programm jede Menge dazu gelernt. Die beiden Beigeordneten Dörte Schall und Christiane Schüßler sowie Vertreter des Vorstands der Josef und Hilde Wilberz-Stiftung, Peter Fliege und Michael Meuser, konnten beim Abschlussfest erleben, dass das auch mit einer Menge Spaß passiert ist.
„Es gibt allen Grund zu feiern und es ist toll zu spüren, dass die Kinder zurecht stolz auf sich sind“, berichtet Sozialdezernentin Dörte Schall und dankt der Stiftung, die das Programm komplett finanziert für die Unterstützung. „Die Kinder hier und in anderen Einrichtungen haben, beziehungsweise hatten, aus den unterschiedlichsten Gründen einen hohen Förderbedarf. Das Förderprogramm „Maxikinder“ schafft die Grundlage für Chancengleichheit. Es ergänzt und unterstützt erfolgreich die Arbeit, die in unseren Familienzentren und Kitas tagtäglich geleistet wird.“
So werden beim Programm „Maxikinder“, das im Jahr 2018 vom Kommunale Integrationszentrum der Stadt gemeinsam mit der Hochschule Niederrhein Fachbereich Sozialwesen entwickelt wurde, die Kinder gezielt in kleineren Gruppen von maximal 10 bis 12 Kindern für eine Stunde wöchentlich über ein Jahr lang gefördert. Für die Arbeit mit den Kindern werden durch das Kommunale Integrationszentrum didaktisch aufbereitete Module und Materialboxen zur Verfügung gestellt, auf die die Vorschulbegleiter*innen und die Kindertageseinrichtungen zurückgreifen können.
Dem Dank an die Josef und Hilde Wilberz-Stiftung und an alle, die sich an der Förderung der Kinder beteiligen, kann sich auch Bildungsdezernentin Christiane Schüßler nur anschließen: „Mit Hilfe dieses Programms wird den Kindern der Übergang in die Schule sicherlich deutlich leichter fallen. Sie sind gut dafür gerüstet, dass auch dort das Lernen mit Spaß weitergehen kann. Sie können darauf aufbauen und müssen nicht erst vieles aufholen.“
Aktuell stehen dabei nicht nur im Familienzentrum Kiko Abschlussfeste für die „Maxikinder“ an. Weitere Maxikindergruppen stehen ebenfalls schon in den Startlöchern.
Insgesamt gibt es 16 Standorte für Maxikindergruppen. Dazu gehören: Kita Hand in Hand, Familienzentrum Sausewind, Kita Mühlenkinder, Kita Nierskinder, Familienzentrum Mühlenstraße, Kita Saasfelder Weg, Kita Maria Montessori Haus, Kita Mondbär, Kita Kinderzirkus, Familienzentrum Blumenwiese, Kita Mobilee Altenbroicher Straße, Familienzentrum Mülgaustraße, Kita Die Wurzelzwerge Roermonderhöfe, Kita St. Josef, Familienzentrum Stadtoase und wie bereits erwähnt das Familienzentrum Kiko.
Das Maxikinderprogramm wird durch die Josef und Hilde Wilberz Stiftung im vollen Umfang gefördert.