Weniger Neuzulassungen in der EU – auch Absatz von E-Autos gesunken

Die Neuwagenzulassungen in der EU sind im März erstmals im laufenden Jahr gesunken.

Die Neuwagenzulassungen in der EU sind im März erstmals im laufenden Jahr gesunken. Verkauft wurden 1,03 Millionen Autos und damit 5,2 Prozent weniger als vor einem Jahr, wie der europäische Herstellerverband Acea am Donnerstag mitteilte. Auch der Absatz und der Anteil der Elektrofahrzeuge an der Gesamtflotte gingen zurück, was nicht zuletzt an den weiterhin schwachen Zahlen in Deutschland lag.

Auf den vier größten Absatzmärkten für Autos – Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich – gingen die Neuzulassungen im März zurück. Das ist allerdings „auch auf Kalendereffekte“ zurückzuführen, wie die Automarktexperten der Beratungsfirma EY mitteilten: Ostern war in diesem Jahr im März, vor einem Jahr im April. Für das gesamte erste Quartal verzeichnete Acea ein Plus von 4,4 Prozent und 2,8 Millionen verkauften Neuwagen in der EU.

„Besorgniserregend“ ist laut EY aber die anhaltende Schwäche auf dem Elektroautomarkt. Europaweit wurden im März knapp 134.400 rein elektrisch betriebene Fahrzeuge neu zugelassen, ein Rückgang um 11,3 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Damit sank auch der Markteinteil der E-Autos von 13,9 Prozent auf 13 Prozent. Während Belgien und Frankreich bei den Zulassungen deutlich zulegten, verbuchte Acea für Deutschland einen Rückgang um 28,9 Prozent im Vergleich zu März 2023.

Bei Hybridautos lief es dagegen gut: Im März wurden 12,6 Prozent mehr Hybridautos in der EU verkauft. Besonders in Frankreich zeigte die Kurve mit fast 30 Prozent mehr Neuzulassungen als vor einem Jahr klar nach oben. Der Marktanteil wuchs laut Acea auf 29 Prozent an. 2023 hatte er bei 24,4 Prozent gelegen.

EY-Experte Constantin Gall blickt skeptisch auf den Jahresverlauf: „Die Wachstumsdynamik lässt nach, der Neuwagenabsatz bleibt weit unter dem Vorkrisenniveau“, erklärte er. Im März lagen die Neuzulassungen den Angaben nach 40 Prozent unter denen im März 2019 vor der Corona-Pandemie.
© AFP

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