Die Hälfte der gebührenpflichtigen Girokonten ist in den vergangenen zwei Jahren teurer geworden. Wie eine Umfrage durch das Vergleichsportal Verivox ergab, müssen 82 Prozent der Befragten für ihr hauptsächlich genutztes Girokonto grundsätzlich Gebühren zahlen – bei 49 Prozent davon erhöhte die Bank in den vergangenen beiden Jahren die Gebühren. Wie Verivox am Freitag weiter mitteilte, ist die Gebührenhöhe dabei sehr unterschiedlich.
Demnach hat knapp die Hälfte der Befragten ein kostenfreies (18 Prozent) oder günstiges (29 Prozent) Konto mit Jahresgebühren von weniger als 50 Euro. Unter den Kundinnen und Kunden der Sparkassen verfügt nicht einmal jeder Dritte über ein günstiges (23 Prozent) oder kostenfreies (sieben Prozent) Hauptkonto. Kunden von Direktbanken haben am häufigsten ein kostenfreies oder günstiges Girokonto.
„Insbesondere in dünn besiedelten Gebieten verursacht ein flächendeckendes Filialnetz hohe Kosten, die Sparkassen und Volksbanken über höhere Kontogebühren an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben“, erklärte Verivox-Experte Oliver Maier. Wer jährlich mehr als 50 Euro für das Konto ausgebe, solle prüfen, ob es ein Konto mit vergleichbarem Leistungsumfang woanders günstiger gibt und gegebenenfalls die Bank wechseln, riet er.
Verivox ließ im März 1025 Erwachsene befragen. Die Umfrage ist demnach bevölkerungsrepräsentativ.
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