Rote Radwege für mehr Sicherheit in Düsseldorf

Mit knallroten Radwegen will die Landeshauptstadt Düsseldorf das Radfahren sicherer machen. Am Dienstag, 2. April 2024, wurden am Lastring die ersten Radwege eingefärbt.

Düsseldorf – An insgesamt 13 signalgeregelten Verkehrsknotenpunkten werden Radverkehrsfurten rot eingefärbt, um die Sichtbarkeit und damit die Sicherheit für Radfahrende zu verbessern. Die Arbeiten an der Kreuzung Oberbilker Allee/Kruppstraße sind bereits letzte Woche mit dem Nachziehen der Bestandmarkierungen in Weiß gestartet. Am Dienstag, 2. April, war der Auftakt zur Roteinfärbung der bestehenden Radfahrstreifen an der Kreuzung.

„Bisher haben wir uns mit der Roteinfärbung auf direkte Konfliktbereiche konzentriert, um dort den Fokus zu setzen. Mit der durchgehenden Roteinfärbung testen wir einen neuen Ansatz und machen den Radverkehr an Kreuzungen nun insgesamt deutlich sichtbarer“, erläuterte Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral bei einem Ortstermin während der Markierungsarbeiten am ersten Knotenpunkt entlang des Lastrings. „So soll die Sichtbarkeit der vorhandenen Radverkehrsanlagen gesteigert werden, um für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen.“ Ralf Poppenborg, Leiter der Abteilung Verkehrstechnik, ergänzte: „Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass durchgehende Roteinfärbungen an Kreuzungen wirksam sind und gut angenommen werden. Mit unserem Testfeld entlang des Lastrings werden wir die Auswirkungen dieses Projektes in Düsseldorf ebenfalls genauestens untersuchen.“

Begleitend zu den Markierungsarbeiten laufen bereits Untersuchungen, um die Auswirkungen der Roteinfärbungen zu evaluieren. Die begleitenden Untersuchungen erfolgen durch externe Gutachter unmittelbar vor und nach Fertigstellung der Markierung. Damit können fundierte Aussagen zur Wirksamkeit gemacht werden. Die Ergebnisse fließen in die Gesamtbetrachtung des Projektes ein und können weitere Konzepte für ein gesamtstädtisches Vorgehen beeinflussen. Die Stadt plant, den politischen Gremien noch in diesem Jahr Ergebnisse bezüglich der Wirksamkeit vorzustellen und erste Empfehlungen zum weiteren Vorgehen auszusprechen.

Umsetzungsplanung

Die bereits begonnenen Arbeiten an den 13 Knotenpunkten, die sich zwischen Mecumstraße und Grafenberger Allee befinden, sind in zwei Bauabschnitte unterteilt. Bis Ende April werden zunächst sechs Knoten südlich der Fichtenstraße markiert. Die Markierungsarbeiten finden überwiegend zwischen 9 Uhr und 16 Uhr statt, um Verkehrseinschränkungen zu minimieren. Dennoch können temporäre Einschränkungen für Verkehrsteilnehmer auftreten. Komplette Sperrungen von Kreuzungen sind jedoch nicht vorgesehen.

Da die Arbeiten witterungsabhängig sind und es nicht zu nass sein darf, kann es gegebenenfalls zu Verschiebungen kommen.

1.  Bauabschnitt
• Auf´m Hennekamp/Brinckmannstraße
• Auf´m Hennekamp/Redinghovenstraße
• Oberbilker Allee/Kruppstraße
• Kruppstraße/Linienstraße/Sonnenstraße
• Kruppstraße/Ellerstraße
• Oberbilker Markt/Kölner Straße/Werdener Straße/Kruppstraße

Für den zweiten Bauabschnitt ist bisher angedacht, bis zu den Sommerferien die Voruntersuchungen durchzuführen und die weiteren sieben Knoten dann in der verkehrsärmeren Ferienzeit zu markieren.

2.  Bauabschnitt
• Kettwiger Straße/Werdener Straße/Erkrather Straße
• Kettwiger Straße/Höherweg
• Kettwiger Straße/Dorotheenstraße/Behrenstraße/S-Bahnhof
• Dorotheenstraße/Birkenstraße/Flurstraße
• Dorotheenstraße/Lindenstraße
• Dorotheenstraße/Ackerstraße
• Dorotheenstraße/Lindemannstraße/Grafenberger Allee

Insgesamt werden an den 13 Knoten rund 1.105 Quadratmeter Rotmarkierung angebracht. Die Kosten für die Umsetzung der Markierungsarbeiten entlang des Lastrings belaufen sich auf rund 70.000 Euro.

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