Theatermuseum Düsseldorf zeigt „Die Pappel im Wind“

Der Künstler Christoph Westermeier hat für eine Kooperation des Theatermuseums und des Heinrich-Heine-Instituts die Sonderausstellung "Die Pappel im Wind. Christoph Westermeier : Ernst Heimrath" entwickelt.

Düsseldorf – Ab Donnerstag, 28. März 2024, wird die Sonderausstellung als Teil der Dauerausstellung über das „Schauspielhaus Düsseldorf (Dumont-Lindemann)“ im Theatermuseum, Jägerhofstraße 1, zu sehen sein.

In seinem Projekt spürt Westermeier der Biografie und künstlerischen Karriere des in Vergessenheit geratenen Ernst Heimraths nach. Der 1905 geborene und 1945 verstorbene Heimrath studierte Schauspiel an der Hochschule für Bühnenkunst am Schauspielhaus Düsseldorf, bevor er nach erfolglosen Spielzeiten als Chargen-Spieler zum Tanz wechselte. Im Zweiten Weltkrieg war er „Mädchen für alles“ in einem Fliegerhorst bei Münster. Die Briefe und Fotografien aus den Beständen des Heinrich-Heine-Instituts lassen eine Biografie zwischen naivem Künstlerleben und Kriegsdienst erkennbar werden.

Im Zentrum von „Die Pappel im Wind“ steht die gleichnamige Videoarbeit Westermeiers, die exklusiv für das Projekt gestaltete Collagen aus Bildern Heimraths, zeitgenössisches Bildmaterial und aktuelle Fotografien vom Wohnhaus Heimraths mit einer von Westermeier konzipierten Textfassung aus Briefen Heimraths und anderen Texten vereint. Die Textfassung wurde vom Schauspieler Markus J. Bachmann eingesprochen. Einige der Collagen werden im Dialog mit der Videoarbeit ausgestellt. In der Sonderausstellung treffen die Collagen auf historische Originalobjekte aus den Beständen des Theatermuseums und des Heinrich-Heine-Instituts. Zur Ausstellung erscheint zudem ein Künstlerbuch. Im Buch sind die Collagen und eine Langfassung der Text-Collage Westermeiers abgedruckt. Das Buch kann im Theatermuseum und im Heinrich-Heine-Institut für zehn Euro erworben werden.

Die Sonderausstellung kann an allen Osterfeiertagen, einschließlich Ostermontag, besucht werden. Der Eintritt kostet vier Euro, ermäßigt zwei Euro. Die Ausstellung im Theatermuseum läuft bis zum 25. August.

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