Düsseldorf – „Nach einer längeren Durststrecke scheinen sich die Arbeitslosenzahlen wieder in die richtige Richtung zu bewegen, nämlich abwärts. Die Unternehmen in Düsseldorf stellten im März vermehrt ein und boten eine große Auswahl an offenen Stellen. Auch die Beschäftigung wuchs kontinuierlich an“, informiert die Leiterin der Agentur für Arbeit Düsseldorf, Birgitta Kubsch-von Harten.
Die Arbeitslosenquote sank nach monatelangem Aufwärtstrend auf 7,7 Prozent
Die Arbeitslosenquote ist in Düsseldorf zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte gesunken und liegt aktuell bei 7,7 Prozent. Im März vor einem Jahr hatte die Arbeitslosenquote noch 6,8 Prozent betragen. 26.981 Arbeitslose waren im März 2024 in der Agentur für Arbeit Düsseldorf und im Jobcenter registriert. Das sind 285 Frauen und Männer weniger als im Vormonat, was einem Minus von 1,0 Prozent entspricht. 3.266 Personen waren somit mehr als im Vorjahresmonat arbeitslos gemeldet (+13,8 Prozent). Es meldeten sich im März 1.807 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 96 mehr als vor einem Jahr. Durch die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 1.562 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 137 mehr als vor einem Jahr. Im Vergleich zum Vormonat ist die günstigste Entwicklung bei den jungen arbeitslosen Menschen zwischen 15 bis unter 25 Jahre (-2,9 Prozent) zu beobachten. Die schlechteste Entwicklung verzeichnete hingegen die Alters-gruppe der 55-Jährigen und Älteren (+0,4 Prozent).
Die Unternehmen boten viele neue Stellen an
Die Düsseldorfer Arbeitgeber meldeten im März 1.134 neue Arbeitsstellen. Das waren 91 oder 8,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 3.987 Stellen eingegangen, das ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 942 oder 30,9 Prozent.
Die Beschäftigung in Düsseldorf wuchs weiter an
Ende September 2023, dem letzten Quartalsstichtag der Beschäftigungsstatistik mit gesicherten Angaben*, belief sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Düsseldorf auf 458.867. Gegenüber dem Vorjahr war das eine Zunahme um 7.859 oder 1,7 Prozent. Nach Branchen gab es absolut betrachtet den stärksten Zuwachs im Handel sowie der Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (+3.074 oder +5,3 Prozent). Am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe (-562 oder -1,7 Prozent).
53 Prozent der Beschäftigten waren Männer, 47 Prozent Frauen. Innerhalb eines Jahres stieg die Beschäftigung bei den Männern stärker an als bei den Frauen (+2,2 Prozent bei den Männern und +1,2 Prozent bei den Frauen). Den stärksten Zuwachs innerhalb eines Jahres verzeichneten die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer mit einem ausländischen Pass (+6,8 Prozent). Die 55-Jährigen und Älteren sind mit einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 5,0 Prozent ebenfalls in den höheren Rängen vertreten. Bei den 25- bis 54-Jährigen lag der Anstieg hingegen lediglich bei 0,8 Prozent. Rund 75 Pro-zent der Stellen waren Vollzeitstellen, 25 Prozent machten die Teilzeitstellen aus. Wie schon seit vielen Jahren zu beobachten, gibt es einen Aufwärts-trend bei den Teilzeitstellen. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr fiel daher dem langjährigen Trend folgend bei den Teilzeitstellen deutlich höher aus als bei den Vollzeitstellen (+2,9 Teilzeit, +1,4 Vollzeit).