Düsseldorf – Lisa-Maria Petry vom Heinrich-Heine-Institut beschäftigt sich unter dem Titel „Die Tonkunst musste vielfach der Kochkunst weichen“ mit den gesellschaftlichen Zwängen, familiären Erwartungen und finanziellen Notlagen, die Frauen in dieser Zeit den Zugang zu einer musikalischen Karriere erschwerten oder sie sogar unmöglich machten.
Clara Schumann schrieb 1840 in ihr Tagebuch: „Ich habe einst gedacht, ich hätte eine kreative Begabung, mittlerweile habe ich diese Vorstellung aufgegeben. Eine Frau darf nicht den Wunsch haben zu komponieren – nicht eine von ihnen hat es geschafft, warum also sollte es mir anders ergehen?“
Allen Widrigkeiten zum Trotz erlangen jedoch einige Komponistinnen für ihr Werk Anerkennung und Bewunderung. Unter diesen erfolgreichen Musikerinnen befinden sich Clara Schumann, Fanny Hensel, Josephine Lang, Johanna Kinkel und Emilie Mayer, deren Lebenswege im Vortrag vorgestellt werden. Musikalische Eindrücke und Zitate geben einen persönlichen Einblick in das Schaffen der zum Teil in Vergessenheit geratenen Komponistinnen.
Der Eintritt beträgt fünf Euro, ermäßigt drei Euro. Anmeldungen werden per E-Mail an anmeldungen-hhi@duesseldorf.de oder telefonisch zu den Öffnungszeiten des Heinrich-Heine-Instituts unter 0211-8995571 erbeten.