Nach einer Schiffskollision im Hamburger Hafen ist ein Toter gefunden worden. Ein Schiffsführer galt nach dem Unfall am Mittwochabend zunächst als vermisst, wie die Hamburger Polizei am Donnerstag mitteilte. Am Donnerstag fanden die Einsatzkräfte bei der Bergung eines gesunkenen Festmacherbootes dann eine männliche Leiche. Die endgültige Identifizierung in der Rechtsmedizin stand noch aus.
Das Festmacherboot war am Mittwochabend nach einem Zusammenstoß mit einem Schubverband im sogenannten Köhlbrand innerhalb kürzester Zeit gesunken. Einsatzkräfte suchten mit einem Großaufgebot auf einer Länge von 2,5 Kilometern den Elbarm ab, an dem sich zahlreiche Kaianlagen und Güterumschlagterminals befinden. Das Boot wurde schließlich in mehreren Metern Tiefe geortet.
Die Suche nach dem vermissten Schiffsführer des Festmacherboots blieb trotz des Einsatzes von Tauchern zunächst erfolglos. Nach Angaben der Feuerwehr stellten die Einsatzkräfte die Suche am späten Mittwochabend nach vier Stunden vorerst ein, sie gingen da schon vom Tod des Mannes aus. Am Donnerstagmorgen wurde das Festmacherboot durch ein Spezialunternehmen geborgen. Bei der Absuche des Schiffes wurde dann der Tote gefunden.
Wie es zu dem Unglück kam, war zunächst unklar. Die Polizei sucht nun Zeugen, die Hinweise zum Unfallhergang geben können.
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