Düsseldorf – Die Nautik dürfte eine der klassischsten Branchen sein, in denen fachlich-praktisches Können und wissenschaftliche Zurüstung zusammen und auf Augenhöhe entwickelt worden sind. An diese Gleichrangigkeit im Stellenwert von handwerklich-technischer und akademischer Ausbildung erinnerte Andreas Ehlert in seiner Glückwunschansprache an die Adresse des aktuellen Gesellenprüfungsjahrgangs bei den handwerklichen Boots- und Schiffbauern des Landes.
„Es wird höchste Zeit, die heutige künstliche Scheidung beider Qualifizierungswelten wieder zu überwinden. Die Innovationskraft der Unternehmen unseres Landes braucht beide Kompetenzen, und zwar in möglichst enger Verquickung“, mahnte Ehlert im Rahmen der zeremoniellen Lossprechung der erfolgreich Ausgebildeten auf dem Gemeinschaftsstand der Bootsbauerinnung NRW zur „Boot `24“ – und entband die erfolgreichen Absolventen des so alten wie technologisch modernen Berufs anschließend mit der klassischen Formel von ihren Lehrlingspflichten.
Die konjunkturelle Abschwächung bekämen auch die Werftbetriebe des Landes zu spüren, informierte am Rande der Veranstaltung Obermeister Marcus Rogozinski die Öffentlichkeit. Dank des Wartungs- und Reparaturbedarfs an der in den letzten zwei Jahrzehnten merklich vergrößerten Freizeitflotte der NRW-Skipper könne die Branche dennoch wirtschaftlich Kurs halten.
Das sind die Absolventen des Prüfungsjahrgangs 2023 im handwerklichen Boots- und Schiffbau (in Klammern: Namen der Ausbildungsbetriebe mit Sitzort):
- Hashin Ahmed Adow (Pischel Bootsbau GmbH & Co.KG, Köln)
- Lukas Geiger (RaJo-Boote GmbH, Ostfildern)
- Theo Roscher (Wolfgang Meiler, Krailing)
- Hendrik Michael Blume (M. u. H. von der Linden GmbH, Wesel)
- Viktor Thorenko (Klaus Flaam, Mönchengladbach)