Zerstückelte Leiche in Greifswald: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Nach dem Fund einer zerstückelten Leiche in einer Greifswalder Wohnung hat die Staatsanwaltschaft Stralsund einen 28-jährigen Mann wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt.

Nach dem Fund einer zerstückelten Leiche in einer Wohnung in Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern im Oktober 2023 hat die Staatsanwaltschaft Stralsund einen 28-jährigen Mann wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt. Außerdem wird ihm und einem 27-jährigen Bekannten Störung der Totenruhe vorgeworfen, wie eine Sprecherin des Landgerichts Stralsund am Montag mitteilte.

Laut der Anklage sollen der Hauptangeklagte und das 38 Jahre alte Opfer zusammen getrunken und dann in Streit geraten sein, wobei der 28-Jährige mehrfach zuschlug. Der Grund für den Streit ist den Ermittlern nicht bekannt. Das Opfer stürzte, wobei es schwere Kopfverletzungen erlitt. Statt einen Arzt zu holen, legte der 28-Jährige den Schwerverletzten auf eine Couch und schlief neben ihm ein.

Am nächsten Morgen stellte er den Tod des Opfers fest und kontaktierte den zweiten Beschuldigten, der ihm bei der Beseitigung der Leiche helfen sollte. Gemeinsam zerstückelten sie das Opfer unter anderem mit einer Säge in eine Vielzahl von Teilen.

Als sie einen weiteren Bekannten fragten, ob er mit seinem Auto die Leichenteile abtransportieren könne, alarmierte dieser die Polizei. Beide Angeklagte sitzen in Untersuchungshaft. Ein Termin für die Eröffnung des Prozesses stand noch nicht fest.
© AFP

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