Düsseldorf – Die DEG zeigte ein starkes erstes Drittel. Sie gewann mehr Zweikämpfe und verzeichnete mehr Torschüsse als die Gastgeber. Die ersten Möglichkeiten gehörten Brendan O’Donnell und Adam Payerl. Auch die Adler hatten kleinere Chancen, die DEG war aber durch Konter stets gefährlich. Gut aus sahen auch zwei Überzahlsituationen der Gäste, der Torjubel blieb jedoch trotz viel Getümmel vor dem Tor noch aus. Die anschließende Führung der Gäste dann verdient: Alex Ehl setzte sich im Konter durch und überwand Arno Tiefensee im Adler-Kasten mit einem satten Schuss hoch unter die Latte (14:12). Das 1:0 für die DEG! Auch danach hielten die Rheinländer den Gegner gut in Schach und arbeiteten abgeklärt vor dem eigenen Tor. Auffällig war jedoch, dass die Adler, obwohl in diesem Anfangsdrittel optisch unterlegen, gleich zwei 1 auf 0-Gelegenheiten hatten, die Hane jeweils überragend abwehrte. So ging es mit einer knappen Führung in die erste Pause.
Im Mittelabschnitt wurden die Hausherren stärker. Hane geriet nun mehr und mehr in den Brennpunkt. Doch stets war er mit Schulter, Blocker oder Fanghand zur Stelle. Die DEG konnte sich zwar einige Male befreien, große Chancen blieben jedoch Mangelware. Verbissen wurde um jeden Zentimeter Eis gekämpft und die über 550 mitgereisten DEG-Fans machten gute Stimmung. Der Ausgleich der Adler dann aber verdient. Der gebürtige Düsseldorfer David Wolf konnte die Scheibe im Nachschuss über die Linie drücken (34:00), dies war auch das Ergebnis einer längeren Drangperiode der Badener. Doch die DEG schüttelte sich nur kurz. Philip Gogulla bediente Kenny Agostino, der sich plötzlich zusammen mit O’Donnell in einem 2 auf 1-Konter sah. Abspielen oder selbst schießen? Die DEG-18 entschied sich für Zweites und traf ins linke Ecke. Die erneute Düsseldorfer Führung bei 35:30! Mit diesem Ergebnis wurden die zweiten 20 Minuten beendet.
Das Schlussdrittel blieb der ganz große Ansturm des Favoriten zunächst aus. Erst nach etwa fünf Minuten stieg die Zahl der Schüsse. Aber die DEG hielt mit aller Kraft voll dagegen. Agostino hätte im Konter beinahe seinen zweiten Treffer gemacht, aber mehr Möglichkeiten eindeutig auf Seiten der Adler. Hane mit einem hervorragenden Spiel. 6:59 vor dem Ende dann die erste Strafe für die DEG, Sinan Akdag musste raus. Mit Leidenschaft und Kampfgeist überstanden die Düsseldorfer diese Phase. Aber der Ausgleich fiel dann doch noch. Erneut war es David Wolf, der 56 Sekunden vor dem eigentlichen Ende im Nachschuss einnetzen konnte. Es war ein Spiegelbild seines ersten Treffers. Mit einem gerechten 2:2 ging es in die Verlängerung. Hier mussten die Gäste eine weitere Unterzahl überstehen, da Kevin Clark runter musste. Das waren bange Sekunden. Doch auch hier fielen keine Treffer. So musste das Penaltyschießen entscheiden. Hierbei machte die DEG dann kurzen Prozess und traf in zwei Versuchen durch Svensson und O’Donnell zwei mal.