Düsseldorf – Assistenzhunde, beispielsweise Blindenführhunde, begleiten ihre Halterinnen und Halter in ihrem beruflichen und privaten Alltag. Mit der tierischen Hilfe können Menschen mit Einschränkungen am täglichen Leben teilhaben. Assistenzhunde werden ausgebildet, um beispielsweise Menschen mit Sehbehinderung, an Epilepsie oder Diabetes Leidenden oder Gehörlosen zu helfen.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: „Vor allem Menschen mit scheinbar ‚unsichtbaren‘ Behinderungen stehen immer wieder vor Problemen, wenn sie mit ihrem Assistenzhund zum Beispiel in eine Arztpraxis gehen oder ein Museum besichtigen wollen, da ihnen häufig der Zutritt mit Hund verweigert wird. Daher freue ich mich, als Stadt die Zutrittskampagne des Vereins Pfotenpiloten zu unterstützen und möchte mit dieser Aktion auch die gesamte freie Wirtschaft in Düsseldorf auffordern, es der Stadtverwaltung gleich zu tun und die Assistenzhunde der Menschen mit Beeinträchtigung willkommen zu heißen.“
Bereits im Vorfeld wurden alle städtischen Dienstgebäude, Institute, Schulen und Kitas mit dem Aufkleber „Assistenzhund willkommen“ ausgestattet. Die Kooperation wurde durch das Amt für Soziales initiiert.
„Nach der Behindertenrechtskonvention und dem neuen Assistenzhundgesetz haben Menschen mit Einschränkungen das Recht, ihren Assistenzhund überall mit hinzunehmen. Dies ist jedoch häufig noch nicht bekannt“, berichtet Dr. Hannah Reuter vom Verein Pfotenpiloten. Die vom Verein ins Leben gerufene und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderte Zutrittskampagne soll genau darüber aufklären. Reuter berichtete im Anschluss an das Pressegespräch im Behindertenrat über die Zutrittskampagne und wird am Dienstag, 15. März, den Aktionstag begleiten.