Essen – Oberbürgermeister Thomas Kufen stand dem Junior-Oberbürgermeister dabei beratend zur Seite. Die Schüler*innen der Realschule im Bezirk Zollverein (20 Vertreter:innen aus dem 7. und 8. Jahrgang) und der Grundschule Kantschule aus Katernberg (18 Vertreter:innen aus dem Kinderparlament) besuchten gemeinsam das Kinderforum der Stadt Essen. Für die Kinderratssitzung hatten die Kinder und Jugendlichen drei Hauptthemen für Oberbürgermeister Thomas Kufen vorbereitet, die sie in der Ratssitzung besprechen wollten: TOP 1: Schulhof, TOP 2: Sicherer Schulweg und TOP 3: Schulverpflegung an der Realschule.
TOP 1: Schulhof – mehr Spielgeräte gewünscht
Den Anfang machten die Grundschüler:innen der Kantschule. Obwohl sie kaum über das Redepult im Ratssaal ragten, stellten sie selbstbewusst ihre Themen vor. Auf dem Schulhof der Kantschule gibt es eine Mauer, die aus Sicherheitsgründen großräumig abgesperrt wurde. Dort befindet sich auch ein ehemaliger Spielbereich, der nun nicht mehr nutzbar ist, aber aus Sicht der Schülerschaft gerne reaktiviert werden könnte. Dazu müsste eine Lösung für die Mauer gefunden werden. Oberbürgermeister Thomas Kufen bedankte sich für den Beitrag der Kinder. „Die Fachleute werden sich das nochmal anschauen, und euch Kindern einen Brief schreiben wie es weitergeht“, so Oberbürgermeister Thomas Kufen.
Andrej (14 Jahre) und Ceylin (13 Jahre) machten sich für ihre Realschule im Bezirk Zollverein stark. An der Realschule wird durch zukünftige Baumaßnahmen der Sportplatz nicht mehr nutzbar sein, Spielgeräte werden in absehbarer Zeit abgebaut. Die Schüler:innen sind besorgt, um ihre Bewegungsmöglichkeiten, suchen nach Alternativen. „Wir hätten gerne mehr Sitzgelegenheiten, die nicht kaputt gemacht werden können, einen Aufbewahrungscontainer und feste Spielmöglichkeiten wie Tik-Tak-Toe“, so Andrej und Ceylin. Lösungen hatten sie sich auch überlegt. „Wir können beim Aufbauen der Geräte unterstützen und einen Sponsorenlauf unternehmen“, so die Schüler:innen. Oberbürgermeister Thomas Kufen erklärte, dass ganz viele Schulhöfe renoviert werden müssten. Aufgrund der langen Liste an Aufgaben, die nicht alle gleichzeitig bewältigt werden können, gebe es eine Reihenfolge nach der die Schulhöfe saniert würden. Er sagte den Kindern zu, sich nochmal in der Fachabteilung nach dem Stand zu erkundigen und zu prüfen, welche Maßnahmen für den Schulhof umsetzbar seien.
TOP 2: Sicherer Schulweg
Wie an vielen Grundschulen, ist die Parkplatzsituation an der Kantschule schwierig. Die Schüler*innen suchten daher nach Lösungen und diskutierten, welches Modell für sie möglich sei, beispielsweise eine Sperrung wie an der Bardelebenschule oder das Modell der Andreasschule mit Elterntaxi-Haltestellen. Oberbürgermeister Thomas Kufen überlegte mit den Kindern, ob in der Nähe der Grundschule eine Park- und Ride Möglichkeit für Elterntaxis geschaffen werden könnte. Dann bat er die Kinder, um ihr Versprechen, dass sie von einer solchen Haltestelle auch bei Regen zur Schule laufen würden. Rund um die Realschule gibt es im Verkehr laut Schüler:innen mehrere Gefahrenquellen. Die Schüler:innen wünschten sich eine Tempo 30 Zone vor der Schule und eine Ampelschaltung, die schneller für Fußgänger:innen auf grün springt. Oberbürgermeister Thomas Kufen erklärte, dass die Straße an der Realschule im Bezirk Zollverein eine Funktion erfülle, an der sich eine Tempo 30 Zone nicht einfach einrichten lasse.
TOP 3: Schulverpflegung Realschule im Bezirk Zollverein
Marina von der Realschule im Bezirk Zollverein präsentierte den nächsten Tagesordnungspunkt. Die Schüler:innen gehen derzeit zu einem Supermarkt, um sich in der Mittagspause mit Snacks zu versorgen. An der Schule selbst gibt es keinen Verkauf. Gemeinsame Überlegungen, einen Kiosk oder ähnliches zu betreiben gibt es schon länger. Die Schüler:innen stellten dem Stadtoberhaupt ihre Überlegungen dazu vor. Oberbürgermeister Thomas Kufen bat darum, dass sich die Schülersprecher:innen nochmal bei ihm melden und gemeinsam geprüft werde, welche Möglichkeiten der Verpflegung es an der Realschule im Bezirk Zollverein gibt.