In diesem Jahr ist mit weniger Verkehrstoten zu rechnen. Insgesamt dürfte die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um knapp 40 auf rund 2750 Getötete sinken, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag nach Schätzungen auf Basis der Daten für das erste Dreivierteljahr mitteilte. 2022 waren 2788 Verkehrstote gemeldet worden.
Damit bliebe die Zahl der auf Deutschlands Straßen tödlich verunglückten Menschen in diesem Jahr über dem historischen Tiefststand von 2021 mit 2562 Getöteten, aber noch deutlich unter dem Vorcoronaniveau des Jahres 2019, als 3046 Menschen im Straßenverkehr ums Leben kamen. Die Zahl der Verletzten wird 2023 voraussichtlich bei rund 360.000 liegen und damit etwa dem Stand von 2022 entsprechen.
Dagegen wird die Zahl der polizeilich erfassten Unfälle voraussichtlich höher sein. Für dieses Jahr werden schätzungsweise erstmals seit 2019 wieder mehr als zweieinhalb Millionen Unfälle auf Deutschlands Straßen erwartet. Das wären rund vier Prozent mehr als im Vorjahr.
Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden dürfte bei rund 290.000 stagnieren, während die Unfälle mit Sachschäden voraussichtlich um rund vier Prozent auf 2,2 Millionen steigen werden. Im Vorcoronajahr 2019 hatte die Polizei rund 2,7 Millionen Unfälle registriert, darunter 300.000 mit Personenschaden.
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