Düsseldorf – Anton Källberg, Dang Qiu und Kay Stumper sorgten in drei umkämpften Matches für die Führung im Halbfinal-Duell. Der Titelverteidiger kann nun mit einem weiteren Erfolg am kommenden Donnerstag , 11. Mai 2023, den Einzug in das Finale um die Deutsche Meisterschaft perfekt machen.
Manager Andreas Preuß hatte im Vorfeld darauf hingewiesen, was die Borussia in Mühlhausen erwarten würde und vom Gang in die Höhle des Löwen gesprochen. Er sollte recht behalten. Vom ersten Ballwechsel an stand die Kulisse hinter den Spielern des Post SV, feierte frenetisch jeden Punktgewinn und trieb die eigene Mannschaft an. So musste sich zum Auftakt Anton Källberg strecken, um den ersten Satz nach Rückstand und Abwehr von zwei Satzbällen noch für sich zu entscheiden. Fortan bekam er mehr und mehr Kontrolle über das Spiel und gewann schließlich mit 3:0.
Richtig heiß wurde es dann zwischen Daniel Habesohn und Dang Qiu. Der österreichische Nationalspieler hatte einen Sahnetag erwischt und sogar einen Punkt durch einen Schlag hinter dem Rücken gewonnen. Qiu brauchte ein wenig, um in die Partie zu finden. Satz eins ging mit 11:5 an Habesohn, bevor es in der Folge ein Krimi auf Augenhöhe wurde, bei dem beide Weltklasse- und Hochgeschwindigkeits-Tischtennis zeigten. Die Durchgänge zwei bis vier gingen mit nur zwei Punkten Vorsprung an Qiu, der dafür zweimal in die Satzverlängerung musste.
Auch die dritte Begegnung zwischen Ovidiu Ionescu und Kay Stumper wurde eine spannende Angelegenheit. 1:1 stand es, als sich Ionescu vier Satzbälle erspielte, Stumper diese famos abwehrte und mit seinem ersten den dritten Durchgang für sich entscheiden konnte. Damit war der Widerstand gebrochen, der junge Borusse sorgte mit einem 11:3 für die Entscheidung im ersten Halbfinale.
Die Borussia gewann verdient, wenngleich es alles andere als ein klares 3:0 war. Ein Blick auf die Satz-Statistik zeigt, dass sieben Durchgänge mit nur zwei Punkten Unterschied endeten und davon sechs an die Düsseldorfer gingen.