Krefeld – „Der Aufwand war genauso groß wie für eine Buchpublikation“, betont Museumsleiterin Dr. Annette Schieck. Zurzeit können 184 Höhepunkt aus dem 30.000 Objekte umfassenden Bestand auf der neuen Internetplattform eingesehen werden. „Das ist aber nur der Anfang. Den gesamten Bestand werden wir nicht online stellen“, sagt Schieck. In derzeit zwölf Kategorien, beispielsweise „Afrikanische Textilien“ oder „Damen- und Herrenmode des 18. bis 20. Jahrhunderts“, werden die einzelnen Objekte detailreich beschrieben. Hochauflösende Fotos ergänzen die Beiträge, so dass Nutzer die Textilien und Kleidungsstücke auch vergrößert in einer guten Qualität betrachten können.
Kulturstiftung der Sparkasse Krefeld
Susanne Schumann und Sabine Hassel, Mitarbeiterinnen am Deutschen Textilmuseum, haben seit gut einem Jahr zusammen mit der Wissenschaftlerin Anja Kregeloh am Konzept, an der Redaktion und der Realisation gearbeitet. Das neue Portal richtet sich sowohl an Fachleute als auch an interessierte Laien. „Über ein Ikon kann man uns auch direkt Fragen senden oder Fotos bestellen“, sagt Schumann. In den kommenden Jahren sollen ein bis zweimal pro Jahr weitere Objekt in die Datenbank eingebunden werden, unter anderem der Bestand „Persische Seiden“. Die „Höhepunkte der Sammlung“ sind kostenfrei unter www.deutschestextilmuseum.de unter „Sammlung“ einsehbar. Die Erstellung des Online-Bestandskataloges wurde durch das fünfjährige Förderprogramm „Ans Licht“ ermöglicht, das von der Kulturstiftung der Sparkasse Krefeld finanziert wurde.