Düsseldorf – Interessierte sind herzlich zu der Eröffnung der Ausstellung „The Lack of Serenity“ am Donnerstag, 16. November, um 19 Uhr im Atelier am Eck, Himmelgeister Straße 107 E, eingeladen. Der Künstler thematisiert in seinen Arbeiten die Sirene als technisches Objekt, wie auch als mythologisches Wesen. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 26. November, zu sehen.
Žygimantas Augustinas arbeitete im Oktober und November im Gastatelier des Kulturamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf mit Kohle, Bleistiften und verschiedenen Bauteilen. Der Künstler hat die (Alarm-)Sirene, das technische Objekt, gezeichnet und darüber seinen Zugang zum Klang als künstlerisches Medium gefunden. Auf dem Trödelmarkt hat er Bauteile für die notwendige Technik zusammengesucht und die Arbeit „The Lack of Serenity“ entwickelt. Die vorgefundenen Materialien erinnerten ihn an die Sirenen, die im Krieg zwischen Litauen und Russland zu hören waren. Der Künstler brachte die Lautsprecher auf einer Konstruktion an, die an Panzerbarrikaden erinnern. Bei seinem Aufenthalt in Düsseldorf versuchte Augustinas Sirenen vor Ort aufzunehmen. Da es ihm nicht gelang, ist eine neue Tonarbeit, das „Nicht-Hören“ von Sirenen, entstanden. Das neue Werk thematisiert das zerbrechliche Glück vom Leben ohne Sirenen.
Žygimantas Augustinas hat sich der Darstellung von Statuen angenommen, denen Hände oder andere Körperteile fehlten und hat diesen die fehlenden Teile in dunkelgrau wieder hinzugefügt. In weiteren Zeichnungen hat er sich selbst gezeichnet. Auf diesen Darstellungen scheint der Künstler zu schreien oder wütend zu sein.
Die Ausstellung findet im Rahmen des deutsch-litauischen Künstleraustauschs mit Žygimantas Augustinas statt. Die Arbeiten können donnerstags und freitags zwischen 15 und 20 Uhr sowie samstags und sonntags zwischen 14 und 18 Uhr betrachtet werden. Žygimantas Augustinas ist Stipendiat der Landeshauptstadt Düsseldorf.