Wertheim – Jetzt liegt der endgültige Abrechnungsbescheid des Regierungspräsidiums (RP) Stuttgart vor. Darüber informierte Geschäftsführer Thomas Müller den Aufsichtsrat der Stadtentwicklungsgesellschaft in dessen Jahresschlusssitzung.
Zwischen dem 1. Januar 2005 und dem 31. Juli 2024 – dem Zeitraum der Erneuerungsmaßnahme – hat die Stadtentwicklungsgesellschaft im Gebiet der Kernstadt 200 Sanierungsverträge abgeschlossen. „Dadurch konnten 47 bis dahin leerstehende Gebäude erneuert und insgesamt 237 Wohnungen geschaffen werden“, erinnerte Müller.
Die Gesamtkosten lagen bei 14,95 Millionen Euro. Dazu steuerten Bund und Land 8,99 Millionen Euro bei, die nun als fester Zuschuss vom Regierungspräsidium bestätigt worden sind. Der Geschäftsführer wies darauf hin, dass jeder Euro an Fördermitteln bis zu acht Euro an Folgeinvestitionen auslöst. Davon profitieren insbesondere das regionale Baugewerbe und das Handwerk.
Zu den Höhepunkten der Erneuerungsmaßnahmen zählen der Umbau der ehemaligen Sparkasse zum gemeinsamen Bürgerservice-Zentrum von Stadt und Stadtwerken. Die „Alte Münz“ wurde von einer Interessengruppe generalsaniert, die dafür mit dem Denkmalschutzpreis des Landes ausgezeichnet worden ist. Zur städtebaulichen Erneuerung zählten auch die Verbesserung von Fuß- und Radwegen und die Schaffung eines attraktiven Zugangs zum Tauberufer.
Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez sprach in der Aufsichtsratssitzung von einer „wahren Erfolgsgeschichte, in die unheimlich viel Arbeit geflossen ist“. Sie sei ein Ausweis der hohen Fachkompetenz der Verantwortlichen. „Die Kernstadt hat ihr Gesicht sehr zu ihrem Vorteil verändert“, sagte der OB. Herrera Torrez würdigte in dem Zusammenhang Edgar Beuchert, den Vorgänger von Thomas Müller als Geschäftsführer, und ebenso Achim Kempf, den ehemaligen Prokuristen. Beide sind inzwischen im wohl verdienten Ruhestand.




