Iserlohn – Der Stollen wurde mitten im Zweiten Weltkrieg geplant, nie zu Ende gebaut und ist bis heute weitgehend unverändert erhalten geblieben. Iserlohn stellte aufgrund der hier ansässigen Metallindustrie ein mögliches Angriffsziel der Alliierten dar. Ab Sommer 1943 wurde daher im „Bilstein“, dem Felsen unterhalb der Obersten Stadtkirche, der Bau des Luftschutzstollens Altstadt in Angriff genommen – eine von drei geplanten Stollenanlagen in Iserlohn. Ursprünglich für rund 6000 Menschen geplant, konnte der Stollen bis Kriegsende lediglich rund 2000 Schutzsuchenden Zuflucht bieten. Er ist heute ein beeindruckender Gedächtnisort für eine beängstigende Epoche.
Die nächste Führung durch den Luftschutzstollen findet am Montag, 19. Januar, statt und startet um 17 Uhr im Stadtmuseum am Fritz-Kühn-Platz 1. Sie dauert etwa eine Stunde. Die Teilnahme kostet vier Euro (ausgenommen Kinder unter 12 Jahren). Um Anmeldung wird gebeten, entweder telefonisch unter den Rufnummern 02371 217-1961 und -1963 oder per E-Mail an museum@iserlohn.de.




