Essen – Seit dem späten 19. Jahrhundert übte die Schwerindustrie eine besondere Faszination auf Kunstschaffende aus: Zechen und Kokereien, Abstiche und glühende Werkstücke, Arbeiter, Schiffe und Hafenanlagen wurden zu zentralen Motiven – teils in stimmungsvollen Landschaftsszenen, teils in kritischen Kommentaren zu den sozialen und ökologischen Auswirkungen der Industrialisierung. Die Ausstellung eröffnet damit einen facettenreichen Blick auf die künstlerische Auseinandersetzung mit der Industriegeschichte des Ruhrgebiets.
Während seines exklusiven Rundgangs präsentiert Ludwig Schönefeld besondere Höhepunkte seiner rund 240 gezeigten Werke. Er gibt nicht nur spannende Einblicke in die Bandbreite seiner Sammlung, sondern spricht auch über seine jahrzehntelange Leidenschaft für dieses Genre und erzählt eindrucksvolle Geschichten über die Herkunft und den Erwerb einzelner Exponate.
Ludwig Schönefeld, Kommunikationsfachmann und Historiker aus dem Ruhrgebiet, hat über drei Jahrzehnte hinweg Darstellungen industrieller Arbeitswelten zusammengetragen – aus privaten und institutionellen Sammlungen, über Online-Plattformen und Auktionshäuser. Einige Werke konnte er in letzter Minute retten und so vor dem Vergessen bewahren. Mit der Ausstellung übergibt er seine mehr als 1.500 Objekte umfassende Sammlung in die Obhut des Ruhr Museums. Als Gastkurator steuert er darüber hinaus umfangreiche Recherchen zur Herkunft und zum historischen Kontext der Werke bei.
Dauer: 1,5 Stunden.
Kosten: Erwachsene 5 € zzgl. Eintritt, Kinder 3 €, Eintritt frei.
Treffpunkt: Counter auf der 24-Meter-Ebene des Ruhr Museums, UNESCO-Welterbe Zollverein, Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen.
Tickets: www.tickets-ruhrmuseum.de (Austellungsmacher:innenführung)
Informationen: besucherdienst@ruhrmuseum.de oder montags bis freitags zwischen 9 und 16 Uhr unter 0201.24681 444.
