Düsseldorf – Derzeit entfallen rund 92 Prozent der Endenergie im Wärmebereich auf fossile Energieträger – mit Erdgas als größtem Anteil. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Stadt eine Kommunale Wärmeplanung erarbeitet, deren Entwurf im Dezember vorgestellt werden soll. Bei diesem umfassenden Projekt hat Düsseldorf von Beginn an auf einen partizipativen Ansatz gesetzt und die gesamte Stadtgesellschaft kontinuierlich in den Planungsprozess eingebunden.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: „Mit dem Entwurf der Kommunalen Wärmeplanung liegt nun ein umfassendes Konzept vor, das zeigt, wie wir in Düsseldorf unsere Wärmeversorgung Schritt für Schritt wirtschaftlich, zukunftssicher und umweltfreundlich gestalten können. Die bisherigen Ergebnisse verdeutlichen bereits, welchen Weg die Landeshauptstadt künftig gehen kann. Gleichzeitig möchten wir den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, ihre Anregungen einzubringen, bevor die Planung abgeschlossen wird. Ihr Feedback hilft uns, den Plan an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen und leistet einen wichtigen Beitrag für eine erfolgreiche Umsetzung.“
Im Rahmen einer Bestands- und Potenzialanalyse wurde das gesamte Düsseldorfer Stadtgebiet auf Basis energiewirtschaftlicher und infrastruktureller Kriterien in 93 Zonen unterteilt. Für jede dieser Zonen wurden anschließend die Eignung verschiedener Wärmeversorgungsarten sowie die Potenziale für Sanierungsmaßnahmen analysiert.
Dabei wurden auch die Wirtschaftlichkeit sowie sozioökonomische Faktoren wie Eigentumsstrukturen und Kaufkraft berücksichtigt. Das daraus entwickelte Zielszenario für das Jahr 2045 sieht den verstärkten Ausbau und die Verdichtung des Fernwärmenetzes in Teilen der Innenstadt sowie den Einsatz dezentraler Lösungen – etwa Wärmepumpen – in den umliegenden Stadtteilen vor.
„Die Kommunale Wärmeplanung stellt eine Planungshilfe dar und schafft Planungssicherheit. Sie unterstützt alle Düsseldorferinnen und Düsseldorfer, Unternehmen und sonstige Institutionen bei der Suche nach der wirtschaftlichsten und sinnvollsten Wärmelösung vor Ort. Mit der Kommunalen Wärmeplanung geht aber für niemanden eine Verpflichtung zu einer bestimmten Wärmelösung einher“, betont Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral.
Einladung zum Bürgerdialog zur Kommunalen Wärmeplanung
Im Rahmen einer Dialogveranstaltung stellt die Stadt Düsseldorf den Planungsentwurf ihren Bürgerinnen und Bürgern vor. Der Fokus wird dabei auf dem Zielszenario für die künftige Wärmeversorgung liegen. Außerdem werden die Strategie und Maßnahmen beleuchtet, mit denen eine umweltfreundliche, sichere und wirtschaftliche Wärmeversorgung in Düsseldorf erreicht werden soll.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind am Donnerstag, 4. Dezember 2025, um 18 Uhr zur Dialogveranstaltung im Rheinblick 741, Pariser Straße 41, eingeladen. Während der Veranstaltung können sich Teilnehmende über den Entwurf informieren und anschließend mit dem Projektteam sowie weiteren Gästen austauschen und Feedback geben.
Hinweis zum Ablauf, zur Anmeldung und zur weiteren Beteiligung
Der Einlass zur Veranstaltung beginnt um 17.30 Uhr. Im Anschluss an die Informationsveranstaltung besteht gegen 20 Uhr die Möglichkeit zum weiteren Austausch mit den Projektverantwortlichen.
Da die Zahl der Plätze begrenzt ist, wird um eine vorherige Anmeldung gebeten. Anmeldungen sind bis Freitag, 28. November 2025, per E-Mail an waermeplanung19@duesseldorf.de möglich. Mit der Anmeldung erklären sich Teilnehmende einverstanden, dass während der Veranstaltung Fotos gemacht und veröffentlicht werden dürfen.
Personen, die keinen Platz zur Teilnahme vor Ort erhalten, können sich nach dem Bürgerdialog im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Offenlegung über den Entwurf informieren und Stellungnahmen zum Planwerk abgeben. Über Art und Zeitraum dieser Offenlegung wird die Landeshauptstadt Düsseldorf in einer separaten Mitteilung informieren.
