Zwei neue Pop-Up Radstellen in Krefeld

In Krefeld wurden nun zwei neue Pop-Up Radstellen an der Mediothek und an der Königstraße eröffnet.

Krefeld – Als das große Holzmodul auf die Königstraße einzieht, bleiben viele Passanten stehen. Neugierig untersuchen sie die Werkzeuge und Tools, die in der Pop-Up Radstelle integriert sind: Eine Fahrradluftpumpe, Schraubendreher oder Maulschlüssel in unterschiedlichen Größen. „Das ist aber eine gute Idee“, sagt eine ältere Dame. Eine jüngere Frau, die erklärt, dass sie jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit in die Innenstadt fahre, schaut ebenfalls interessiert. „Das ist super, da kann ich gleich meinen Sattel höherstellen,“ sagt sie.

Stabsstelle Innenstadtkoordination

Die Standortgemeinschaft „Lebendige Innenstadt Krefeld“ (ISG) hat zwei neue Pop-Up Radstellen angeschafft. Eine steht nun auf der Königstraße, die andere vor der Mediothek. Finanziert wurden die beiden neuen Inseln aus dem Verfügungsfonds zur Förderung für das Stadtneuerungsprogramm 2023. Begleitet wurde die ISG dabei von der Stabsstelle Innenstadtkoordination der Stadt. „Wir haben uns für die große Fahrradstation entschieden. Hier kann man sein Fahrrad wirklich reparieren oder einfach nur den kleinen Service machen“, erklärt Christoph Borgmann als Vorsitzender der ISG, „insofern ist die Pop-Up Radstelle ideal für alle, die ein kleines Problem mit ihrem Rad haben.“ Die große Holzinsel, die das Reparaturkit umgibt, liefert gleichzeitig Schutz vor dem fließenden Verkehr. In der Königstraße wurde die Holzinsel in eine ehemalige Parkbucht gebaut, die zuletzt für einen Blumenkübel genutzt wurde. Der Blumenkübel wurde neu platziert.

Radverkehrskonzept

Insgesamt gibt es nun 15 Fahrradservicestationen in Krefeld. 13 wurden im Herbst durch die Stadt Krefeld umgesetzt – auch hier gab es Landes-Fördergelder. Die Standortauswahl und Umsetzung erfolgte mit dem Kommunalbetrieb Krefeld (KBK). Die einzelnen Standorte wurden auf die neuen Bezirke gleichmäßig verteilt. Es steht zum Beispiel eine Station am Rathaus, auf dem Vorplatz am Südausgang des Hauptbahnhofs, am Bahnhof Uerdingen, am Bockumer Platz, am Bahnhof Oppum, am Marktplatz in Fischeln, am Sprödentalplatz, am Parkplatz Zoo oder am Hülser Markt. Die Radservicestationen sind eine der Sofortmaßnahmen, die im Radverkehrskonzept vorgeschlagen wurden.

Einheitliches Design

Die zwei neuen Fahrradstationen stammen von der Firma „Livable Cities“ aus Mannheim. Der Hersteller hat auch die Stadtmöbel designt, die im Moment noch im Rahmen des „Lernraums“ auf der Kölner Straße in Fischeln aufgebaut sind. Acht dieser Elemente werden nun von der Stadt Krefeld gekauft. Sie ziehen Anfang des Jahres in die Innenstadt um. Ende Oktober beschloss der Planungsausschuss die Anschaffung. Die acht Elemente sind mit Begrünung und Sitzmöbeln gestaltet. Auch ein Parklet mit Gastronomiefläche und Begrünung wird angeschafft. Das Design gestaltet sich einheitlich mit der Gestaltung der neuen Pop-Up Radstellen.

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