Sanierung der Tonhalle Düsseldorf beginnt

Die Düsseldorfer Tonhalle wird sowohl an der Fassade als auch im Innenbereich aufwendig saniert.

Düsseldorf – An dem Gebäude, das 1926 als Mehrzweckhalle und Planetarium errichtet und zwischen 1975 und 1978 zum Konzertgebäude umgebaut wurde, sind durch das Kulturamt bereits in der diesjährigen Sommerspielpause Maßnahmen im Innenbereich durchgeführt worden. Nun startet Anfang November das Teilprojekt zur Sanierung der Westfassade und des Verwaltungstrakts, welches durch die städtische Tochterfirma IPM durchgeführt wird. Die hierfür erforderlichen vorbereitenden Maßnahmen sind bereits abgeschlossen. Die Arbeiten des ersten Bauabschnitts sollen planmäßig bis Frühjahr 2026 laufen.

Zum einen besteht in der Tonhalle Renovierungs- und Sanierungsbedarf an den Trink- und Abwasseranlagen. In der jüngeren Vergangenheit führten Undichtigkeiten zu Folgeschäden am Gebäude – vor allem im Verwaltungstrakt. Der Verwaltungstrakt wird daher nun komplett saniert und modernisiert. In diesem Zusammenhang wird auch der Hausanschluss für Trinkwasser und die Verteilung in die öffentlichen WC-Bereiche erneuert. Die Mitarbeitenden der Tonhalle ziehen für die Zeit der Maßnahmen in ein Containerdorf vor dem Konzerthaus.

Zum anderen ist die Außenfassade Bestandteil der Arbeiten. Mauerwerksfugen, Natursteinelemente und Abdichtungen müssen aufwändig saniert werden. Ebenso wie die Fenster. Diese werden auch aus energetischen Gründen ausgetauscht. Für die Sanierung müssen abschnittsweise Fassadengerüste aufgestellt werden.

Die Planungen und Arbeiten werden durch die IPM mit dem Institut für Denkmalschutz abgestimmt. Zudem finden sie in enger Zusammenarbeit mit der Tonhalle Düsseldorf GgmbH und dem Kulturamt statt.

Der nun startende erste Bauabschnitt an der Westfassade und dem Verwaltungstrakt wurde bereits im September 2024 durch den Rat der Landeshauptstadt beschlossen. Im Frühjahr 2026 entscheidet der Rat dann über den zweiten Bauabschnitt, der die restliche Fassadensanierung vorsieht. Die Gesamtkosten des Teilprojektes belaufen sich nach aktuellem Planungsstand auf 44 Millionen Euro. Für die energetisch wirksamen Maßnahmen fließen Fördermittel des Bundes und der Stadt ein.

Die Arbeiten an der Fassade sollen insgesamt eine Dauer von vier Jahren umfassen und sind so organisiert, dass der Veranstaltungsbetrieb in der Tonhalle während der Bauzeit weitergeführt werden kann.

Die Sanierungsmaßnahmen an der Fassade und dem Verwaltungstrakt sind Teilprojekte eines ganzheitlichen Sanierungskonzeptes, welches am 13. Februar 2025 im Kulturausschuss der Landeshauptstadt Düsseldorf vorgestellt wurde. Dieses erstreckt sich mit verschiedenen, parallel ablaufenden Teilprojekten im Innen- und Außenbereich der Tonhalle bis zum Anfang der 2030er Jahre.

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