Köln – Die Schau widmet sich dem rituellen Gebrauch von Kunstwerken und beleuchtet einige der wichtigsten Zeremonien für den ostasiatischen Kulturkreis. Die religiöse Praxis im Buddhismus ist geprägt von Ritualen, die aus unterschiedlichen Anlässen von Mönchen, Nonnen und Laien durchgeführt werden. Rund 50 Kunstwerke und Objekte veranschaulichen die zentrale Rolle ritueller Praktiken in den buddhistischen Traditionen Ostasiens. Sie zeigen die vielfältigen Möglichkeiten, mit denen Buddhistinnen und Buddhisten spirituelle Verdienste erwerben, religiöse Feste begehen oder dem historischen Buddha gedenken.
Im Zentrum der Ausstellung stehen Kultbilder verschiedener Buddhas, Bodhisattvas und Heiliger sowie rituelle Gegenstände wie Vajra-Szepter, Glocken und Weihrauchgefäße. Zu den besonderen Stücken der Präsentation zählen eine vergoldete chinesische Plastik des kindlichen Buddha sowie eine herausragende japanische Skulptur des Buddha Vairocana aus dem frühen 12. Jahrhundert. Ergänzt werden diese durch buddhistische Mönchsumhänge, erstmals gezeigte Abreibungen chinesischer Steinreliefs und die Rekonstruktion der Weihe einer koreanischen Hängerolle.
Am Todestag des historischen Buddha Shakyamuni, dem fünfzehnten Tag des zweiten Mondmonats (15. Februar 2026), wird zudem eine kostbare japanische Hängerolle zum Eintritt des Buddha ins Nirvana aus dem 14. Jahrhundert in der Ausstellung zu sehen sein. Alle Objekte stammen aus dem Bestand des Museums für Ostasiatische Kunst und belegen eindrucksvoll die Vielfalt und Qualität der Sammlung.




